Meine Delphin Therapie

Meine Delphin Therapie !

 

 

Nun bin ich von der Delphin-Therapie aus Florida zurück und möchte Euch von dort ein wenig berichten.

 

Am 06.09.2002 um 04:00 Uhr wurden meine Eltern, meine Schwester Yvonne und ich von dem Flughafenzubringer Rottke aus Aerzen abgeholt. Um 05:00 Uhr erreichten wir den Flughafen Hannover. Wir gaben die Koffer auf und checkten ein. Pünktlich um 07:00 Uhr ging es los. Ich hatte ein bisschen Angst, weil ich noch nie geflogen war, aber so schlimm war es dann doch nicht. Der Flug nach Frankfurt war kein Problem. Mein Papa sagte mir, ich solle Kaugummi kauen und schlucken, damit der Druck in den Ohren nachlässt. Um 07:45 Uhr landeten wir in Frankfurt und mussten dort den anderen Flugsteig suchen. Das Flugzeug sollte um 10:00 Uhr Richtung Miami starten, doch er startete eine Stunde später. Gegen 11:00 Uhr begann der 10 stündige Flug in die Vereinigten Staaten. Im Flugzeug gab es zweimal warmes Essen und reichlich zu trinken. Außerdem konnte man sich zwei Filme anschauen oder Musik hören. Um 01:30 p.m. landeten wir in Miami. Nach der Passkontrolle holten wir unsere Koffer. Am Flughafen wurden wir von Frau Böhm (Dolphin Aid) abgeholt. Sie brachte uns mit einer weiteren Familie zu Alamo, der Autovermietung, wo wir einen Dodge Caravan Sport bekamen. Frau Böhm fuhr vor und brachte uns zum Supermarkt Public, wo wir unsere bestellte Ware abholten. Nun zeigte sie uns noch schnell das Therapiezentrum und brachte uns dann zu unserem Hotel Ocean Point of Key Largo. Nach dieser 1 ½ stündigen Fahrt, waren wir ziemlich geschafft. Um 06:30 p.m. waren wir endlich im Hotel und gingen um 09:00 p.m. ins Bett.

 

Am 07.09.2002 wachten wir schon um 05:00 a.m. auf. Ich spielte noch mit meinen Eltern, bevor wir dann alle um 07:30 a.m. zum Frühstück gingen. Danach machten wir uns auf die Gegend zu erkunden. Wir kamen an dem Swimmingpool vorbei, den wir in den 16 Tagen oft besuchten. Nachmittags fuhren wir noch mal zum Therapie-Zentrum. Dort erkundigten wir uns nach dem Therapiebeginn am Montag.

Um 08:00 a.m. soll es losgehen.

Am Sonntag, den 08.09.2002, wachte ich wieder sehr früh auf, aber mein Papa war auch schon wach und wir tobten noch im Bett rum. Um 7:30 a.m. ging es wieder zum Frühstück und anschließend suchten wir einen Strand auf, denn es war sehr warm, 40 Grad Celsius. An diesem Strand musste man Sonntags Eintritt bezahlen, 5 Dollar für Erwachsene. Um 11:30 a.m. fuhren wir zum Hotel und Mama kochte Nudeln mit Bolonesesoße. Ab 01:00 p.m. war Mittagsschlaf angesagt. Um 03:00 p.m. war mein Mittagsschlaf zu Ende. Nun besuchten wir noch eine Krankenstation für Vögel. Hier werden Vögel gesund gepflegt die durch Autos angefahren wurden. Nach einer Stunde fuhren wir noch einmal zum Supermarkt um uns ein wenig um zu sehen, was es hier so alles gibt.

   

Am Montag waren wir um 07:45 a.m. am Therapie-Zentrum. Dort wurden wir und eine weitere Familie von Deena Hoagland und einigen Deutschen Praktikantinnen begrüßt. Die Praktikantinnen stellten sich vor. Sie hießen Kerstin, Claudia, Melanie und Dörte. Kerstin und Claudia waren uns zugeteilt und übersetzten anschließend die Begrüßung von Deena. Als Therapeutin bekam ich Kathy. Um 09:00 a.m. gingen wir in den Classroom II und ich sollte dann einen Holzdelphin abschleifen und bemalen. Es machte mir sehr viel Spaß! Anschließend ging es um 09:30 a.m. zu den Delphinen. In dem einen Becken waren zwei Delphine. Sie hießen Squirt und Fonzie. Ich sollte mit Squirt spielen. Sie ist 23 Jahre alt und weiblich. Mama und Papa hatten mich umgezogen, ich hatte nun einen Inkontinenzanzug an und Kerstin hatte uns noch eine Schwimmweste gegeben, das ich nicht untergehe. Das Wasser war sehr warm und salzig.

Kathy und Kerstin machten mich mit Squirt bekannt. Sie war ganz schön groß. Ich hatte ja schon Delphine im Heide Park Soltau gesehen, aber so nah waren sie noch größer. Mama war mit auf die Plattform gekommen, sie musste sich hinsetzen. Nun ging es los. Kathy und Kerstin setzten mich an den Rand der Plattform, wo Squirt schon auf mich wartete um mit mir zu spielen. Ganz wohl war mir nicht, zu so einem großen Fisch ins Wasser zu steigen, aber Kathy war ja bei mir. Ich war bei Kathy auf dem Arm, aber was war das, ich konnte Kathy gar nicht verstehen, sie sprach kein Wort deutsch. Jetzt war Kerstin gefordert, sie musste für mich das übersetzen, was Kathy sagte, das klappte sehr gut. Claudia machte vom Beckenrand aus einige Fotos von uns. Außerdem war der Delphin-Trainer auch noch auf der Plattform, er warf einen Ball in das Wasser, den Squirt wieder holen sollte, was er auch tat. Dann sollte ich Squirt mal unter dem Bauch streicheln, aber davor hatte ich dann doch Angst. Nach 30 Minuten war die erste Therapiestunde zu Ende und ich wurde mit einem Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch vom Salzwasser befreit. Nun bekam ich trockene Sachen an. Das Spielen mit einem Delphin ist ganz schön anstrengend.

Nun fuhren wir zum Hotel und Mama kochte eine Kleinigkeit. Ich war schon ganz schön kaputt vom 1.Tag. Dann aßen wir Mittag und anschließend machte ich meinen Mittagsschlaf. Da nach gingen wir zum Pool, wo ich mit Papa, Mama und Yvonne noch spielen konnte. Nach 1,5 Stunden verließen wir den Pool wieder.

Um 06:30 p.m. gab es Abendbrot und um 08:45 p.m. gingen wir ins Bett.

Der 10.09.2002 ...........

Ich wurde „erst“ um 06:40 a.m. wach. Papa und Mama waren schon auf und tranken eine Tasse Kaffee. Ich trank nun meinen Kakao, wie jeden Morgen, und wir gingen um 07:30 a.m. zum Frühstück. Beim Frühstück gab es jedes mal die gleiche Marmelade. Der Frischkäse, die Cornflaks, der Obstsalat und die Brötchen waren auch jeden Morgen gleich.

Um 08:30 fuhren wir die 6 Meilen (ca.10 km) zum Therapiezentrum. Wir trafen uns mit Kathy, Kerstin und Claudia im Classroom II, wo ich mit vielen Farben und Glitzerstiften malen durfte. Kathy und Kerstin führten meinen rechten Arm, dass klappte nach einiger Zeit sehr gut. Yvonne durfte auch etwas anmalen. Nach einer halben Stunde ging es wieder zu Squirt. Erst musste ich noch umgezogen werden. Nun bei Kathy auf den Arm, Kerstin trug Kathys Schwimmflossen und der Delphintrainer einen Eimer voller Fisch als Belohnung für Squirt. Wir gingen auf die Plattform, aber wo war Mama, sie sollte vom Beckenrand auf mich achten und beobachten. Heute hatte ich auch noch etwas Angst vor Squirt, aber ich nahm allen Mut zusammen und ging mit Kathy ins Wasser. Ich musste eine Stange halten, über die Squirt springen musste, was er auch auf Befehl des Delphintrainers tat. Dann machten wir noch einige Spiele mit Squirt und ruck zuck war die Zeit schon wieder um. Nun fuhren wir ins Hotel. Mama kochte das Essen und Papa schrieb ca. 30 Postkarten an unsere Bekannten, Freunde und Nachbarn in Deutschland. Die Karten brachten wir nach meinem Mittagsschlaf zur Post, aber die hatte schon zu, also mussten wir es am nächsten Tag noch mal versuchen.

Abends spielten wir mit einem Wasserball, dabei bemerkte mein Papa, das ich meinen rechten Arm fast gerade machen konnte. Einen Ball hatte ich bis dahin noch nicht fangen können. Ein kleiner Erfolg durch die Therapie machte sich vielleicht schon bemerkbar. Nach dem Abendbrot ging es um 09:00 p.m. zu Bett.

Dieses waren ein paar Berichte, über die Tagesabläufe in Florida.

Erfolge:Ich kann meinen rechten Arm gerade machen und damit einen Ball fangen,dieses konnte ich vorher nicht . Außerdem kribbelt es manchmal am ganzen Körper,was auf eine bessere Durchblutung schließen lässt,meine Eltern müssen dann immer kratzen.

Der Termin für die nächste Therapie ist für Juni 2003 geplant.

Hoffentlich bringt es mir wieder etwas ,das ich besser am normalen Leben teilnehmen kann.

Bis bald

Eure Michelle Becker

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