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(moep - wem die musik nich gefällt....dem gefällt sie nich -moep)

 

So dann wollen wir mal. Unser lokaler Schützenverein hat heute seinen Tag der offenen Tür und bietet neben Kaffee, Kuchen und Tombola auch ein Gastschiessen für Erwachsene (unter Aufsicht). Schließlich bin ich durch CS erfahren im Umgang mit Schusswaffen aller Art.
Ich gehe also in das Schützenhaus und sofort fällt mir der korpulente Mann Mitte 50 auf, der Obergästechefschiesseinweiser. Ich gehe auf ihn zu, ich will ja mit meiner Schusswaffenerfahrung aus CS glänzen und laut den Medienberichten der letzten Tage, habe ich wohl das beste Training der Welt erfahren.
'Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?'
'Ja. Ich möchte schiessen!'
'Dann sind Sie hier richtig. Haben Sie den Erfahrung mit Schusswaffen?'
'Jawoll die hab´ ich. Allerdings erst seit 1.0 (Retail) aber ich hab´ ´nen guten Skill!'
Sprudelt es aus mir hervor. Der Mann vom Schützenverein sieht mich etwas benommen an, ihm ist anzusehen, dass er sich meine Worte noch ein paarmal durch den Kopf gehen lässt. Ebenfalls ist ihm anzumerken, das ihn das auch nicht weiterbringt und schliesslich lässt er es bleiben.
'Fein. Dann gehen wir mal zum Pistolenschiesstand. Mit welchen Waffen haben sie denn schon Erfahrung?'
'Och.. mit allen möglichen.' sage ich,
'am liebsten aber MP5 und Colt'
'MP5? Sind sie bei der Polizei oder beim Grenzschutz?'
'Manchmal GSG9, aber selten. Durch den bescheuerten Helm kassiert man ja jede Menge Headdies'
Da der Mann vor mit herläuft kann ich sein Gesicht nicht sehen. Aber sein abruptes Schweigen in Verbindung mit einem Kopfschütteln sagt mir, dass er mir entweder nicht glaubt oder mich für total bescheuert hält. Na, dem werd´ ich´s zeigen, was Skill heisst!
'So hier sind wir.' Wir sind auf einer Map angelangt (der Mann nannte es 'Raum') auf der in regelmäßigen Abständen Holzbretter (schlechte Textur!) parallel angebracht waren, wie Trennwände in der Umkleidekabine von C&A, nur nicht so hoch, und ohne Vorhang. Jeweils im Abstand von ca. 10 Metern dieser Kabinen Stand ein Pappschild mit konzentrischen Kreisen.
'Dann wollen wir mal. Da sie schon Erfahrung haben, brauch´ ich ihnen ja nicht viel erklären' sagt der Mann,geht zu einem grossen Stahlschrank und holt eine Pistole (sieht aus wie die 1-1 aber ich bin mir nicht sicher) heraus, bringt sie zu meiner Kabine und legt sie auf das Tischchen neben mir.
'Heute ist noch nichts los. Ich bin hinter ihnen, die Schussbahn ist frei. Sie können schiessen wenn sie bereit sind. Nehmen Sie aber das hier.'
Hab´ ich´s doch gewusst. Dieser Schützenheininoob will mir ein Uralt Headset aufdrehen: groß, rot, hässlich und OHNE MIKRO!
'Nein danke. Ich habe mein eigenes dabei' sage ich leicht triumphierend. Natürlich habe ich mich vorbereitet, und wie! Also nehme ich mein schlankes, leichtes Faltheadset aus meiner Jackentasche, klappe es auseinander, setzte es auf und bring mein Mikro in Postion.
'Wo ist der Anschluss?'
'Welcher Anschluss?'
'Für das Headset?'
'Für was?'
Ich deute auf das Gestell auf meinen Kopf:
'Für das hier!'
'Sie brauchen keinen Anschluss, oder wollen sie Musik hören? Das wird aber ziemlich laut mit dem Ding, wollen sie nicht einen Gehörschutz von uns nehmen?'
'Ich hab´s gern laut'
Das der Kerl ein Lautstärkeminimalist ist, hätte ich mir auch denken können. Schritte hören? Wozu denn? Ich dachte der kennt sich aus, naja...falsch gedacht.
'Ok. Ich fange jetzt an.'
'Bitte schön!'
Was ist das? klingt der leicht genervt? Selten solch´ einen Lamer erlebt. Naja, ich bereite mich mal besser vor, dass ich von cs_schützenhaus gekickt werde, begleitet von 'Cheater' Schreien von diesem dicken Admin hier.
Ok. Die Wumme liegt vor mir auf dem Tisch, also nehm´ ich sie auf, wie ich es gewohnt bin. Gehe einen Schritt zurück und laufe nach vorne. AUA! Das waren die Weichteile. Ich sehe: der Tisch ist zu hoch also hüpf´ ich drauf und lauf über die Pistole.
'Was machen Sie da?'...ah schon wieder dieser Depp...
'Wonach sieht es denn aus?'
'Warum stehen sie auf dem Tisch?'
'Weil ich vielleicht die Pistole nehmen will?'
'Hören Sie auf über die Waffe zu laufen... Nehmen Sie doch Ihre HÄNDE?'
'Sehr witzig das geht wohl nicht weil...'
Ich schaue kurz auf meine Hände und erstarre: Auf der Unterseite der Hände ist ein seltsames Linienmuster. Kleine Kanäle die sich über die gesamte Oberfläche ziehen. Und das auch noch als Bump-Mapping. Nicht das ihr meint ich wäre bescheuert, aber ich weiss wie normalerweise meine Hände auszusehen haben. Wenn ich meine Hand umdrehe ist sie blau, dunkelblau und irgendwie geschwungen, fast oval. Und in der Mitte meiner Handfläche ist ein kleines, rotes Licht. Jäh unterbricht der Admin meine kleine Erkundungstour über meine Handfläche.
'Geht es Ihnen gut? Stimmt etwas mit Ihren Händen nicht?'
'Doch doch alles in Ordnung'
'Steigen Sie erstmal hier runter!'
Ich hüpfe vom Tisch mit einem klassischen Duckjump. Doch leider dauert das 'Duck' länger als der 'Jump'. Ich lande auf der Fresse.
'Mann, warum ziehen Sie denn die Beine an, wenn Sie vom Tisch hüpfen.'
'Ich...äh...'
'Haben Sie sich weh´ getan?'
'Nein. Es geht. Ein paar HP kostet so ein Sprung immer.'
'Was meinen Sie? Egal. Hier ich zeige Ihnen mal, wie man die Waffe hält.' Mit beiden Händen? Was soll das denn? Was hat der Kerl für beschissene Models drauf? Er drückt mir die Pistole in die Hände. Ich nehme eine Hand wieder herunter, ziele und...
'Auf was soll ich den zielen?'
'Wie wäre es mit der Zielscheibe?'
'Was? Das Pappding?'
'Ja! Das Pappding.'
'Was soll ich denn damit? Sehen so meine Gegner aus, Kreise mit Zahlen drin?'
'Gegner?'
'Wo ist der Kopf? Ich ziele immer auf den Kopf.'
'Es gibt keinen Kopf. Auf Mannscheiben darf nicht geschossen werden. Nur von Bund, Polizei und Grenzschutz.'
Ich schüttele den Kopf. Eine weitere Diskussion bringt nix. Nicht nur das der Admin hier oberdoof ist, keine Ahnung von Headsets und Waffenhaltung hat. Nein! Er kennt auch nur die deutsche Version, wahrscheinlich sifft jetzt gleich irgendein grüner Glibber aus der Pappe, zum hinhocken fehlen ihr ja die Beine. Also Wumme in die Hand, gezielt (auf die Pappschachtel, rofl) abdrück und „Klick". Nochmal „Klick, klick, klick!"
„Die Pistole ist leer"
„Nein, das kann nicht sein. Ich habe Ihnen ein volles Magazin rein!"
„Höre Sie dieses Geräusch nicht?"
„Welches Geräusch?"
„Dieses Hier!"
Ich ziele auf den Admin,
„Um Himmelswillen, zielen Sie damit nicht auf mich..."
und drücke ab: „klick, klick, klick"
„Verdammt, zielen Sie auf die Scheibe"
„Haben Sie es denn jetzt gehört"
„Ja. Habe ich. Haben Sie die Waffe den durchgeladen?"
„Wen hab´ ich? Wo hab´ ich?"
„Die Waffe durchladen! Ich dachte Sie hätten Erfahrung damit."
Durchladen? Jetzt kapier´ ich, was er meint, sag´ das doch gleich, aber:
„Wo issn hier Space?"
„Was?"
„Space? Leertaste? Kleiner, weisser Biberdildo?"
„Was wollen Sie?"
„Ich habe Reload auf Space! Wie soll ich den Nachladen ohne Space?"
„Ach geben Sie her..." Der Admin reisst mit die Pistole aus der Hand, zieht an dem Ding oben (also doch reload!) entspannt den Hahn (ich wusste gar nicht, dass das geht) und gibt sie mir wieder.
„So. Ziel anvisieren und abdrücken" sagt er.
Nichts leichter als das, tausendmal gemacht. Also, locker die Knarre in die Hand genommen, auf die Pappschachtel gezielt (sagte ich schon *rofl*? Egal: ROFL!) abgedrückt und:
„BÄÄÄÄNNNNGGGG"
„Aua, Scheisse ist das laut" ich höre nur noch ein piepsen, reisse mir mein Headset vom Kopf.
„Sagen Sie mal.." motze ich den dicken Admin an „seit ihr alle schwerhörig?"
„Ich habe Ihnen ja einen Gehörschutz angeboten"
„Gehörschutz...Papperlapapp... Wo issn die Console?"
„Die Was?"
„Ihr habt volume 10000 oder was?"
„Was haben wir?"
„Ich möchten drehen Lautstärke runter? Du verstehen?" Der Mann schaut mich an und sagt nichts. Kurze Pause. Stille. Das dröhnen in meinem Kopf wird besser. In einer blitzartigen Bewegung reiß´ ich sein „Billigheadset" aus der Hand, laufe zurück zu meiner Kabine, ziele, drücke ab „Bamm,Bamm,Bamm,Bamm". Vier Schüsse, kurz hintereinander. Die Pappschachtel wackelt leicht, durch den Wind. Der Holzbacken über mir hat ein Loch. Egal. Ich zücke mein Taschenmesser, klappe es auf, Schere, noch mal, jetzt, große Klinge. Springe über den Tisch vor mir, ziehe die Beine diesmal nicht an, Fehler, falle auf die Fresse (fast in´s Messer) wieder fünf HP weg, egal. Ich renne auf die Scheibe zu, kurz vorher springe ich ab (noch nicht so richtig an 1.4 gewöhnt) und schlitze was das Zeug hält. Weiße Papierschnitzel fliegen unter meinen Hieben durch die Luft. Das ist ja noch eine. Und hingesprungen, und noch mal, und noch mal. Fünf Papierscheiben gemessert! Haha, das soll mir einer nachmachen. Wäre ich nicht zweimal gestürzt hätte ich noch 100HP, egal. Ich bin etwas aus der Puste (1.4 eben), mit dem Taschenmesser in der Hand stehe ich, auf die Knie abgestützt vor den gefraggten „german Retail" Pappkameraden (ohne Kopf!). Stille. Plötzlich höre ich ein Klatschen und drehe mich um. Neben den Admin stehen noch zwei weitere Leute. Der Admin hält die Hand vor die Stirn die beiden anderen Klatschen mir Applaus, zwar nicht frenetisch, aber sie klatschen. Beide sind weiss angezogen: Dann wird es mit schlagartig klar: HOSSIES!
Aber bin ich jetzt T oder CT? Egal: wenn ich sie nicht bewegen kann bin ich T und wenn ich sie bewegen kann und es auch noch Kohle gibt, bin ich wohl CT. Ich laufe hin (im Laufen wetze ich noch ein- zweimal mein Messer elegant auf den Erdboden (und wäre beinahe nochmals gestürzt)) und nehme ein Hossie an der Hand und ziehe. Ein Stück kann ich ihn bewegen (also CT), ich kriege aber kein Geld (also doch T), dann bleibt die Geisel stehen (also definitiv: T). Ich überlege noch, ob ich sie auf 15HP runtermessern soll, da kommt die andere Geisel auch schon von hinten und zieht mir eine Art Jacke über. Ich kann mich nicht mehr bewegen, null. Verdammte Cheater. Erst haben sie ´nen Hossie Skin und jetzt auch noch einen „unbindall" Cheat. Ich merke einen Stich im Arm und schlafe ein.
Als ich aufwache bin ich in einem weissen Raum, mit weichen Wänden. Ich kenne die Map nicht, nenne sie aber mal es_klappsmühle. Die Jacke haben sie mir ausgezogen. Diese Noobs. Schräg vor mit ist ein Lüftungsschacht, mit einem gekonnten Duckjump müsste ich raufkommen.
Mal sehen....

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Kapitel I

(Ahnungslos)

 

Die kleinen Beine von Lognah versanken bis zu den Knien in dem hohen saftigen Gras. Der Morgentau spritzte dem kleinen Lurikeen an die Knie, als ihm die Halme gegen seine Beine schlugen. Die Sonne war gerade erst aufgegangen und tauchte die Landschaft in ihr goldenes Licht. Er hatte sich die große Wiese ausgesucht um einige der bösartigen Feen zu erlegen, die zu dieser Jahreszeit die Apfelernte bedrohten. Man machte daraus eine Art von Volksfest in dem Dorf, in dem der kleine Lurikeen mit seiner acht Kopf großen Familie wohnte. Jedes Jahr veranstaltete man diesen Fang-Die-Feen-Wettbewerb um einerseits die Feenplage in Schach zu halten und um - was Lurikeens einfach zu gerne taten - sich mal wieder mit allen Arten von Hochprozentigem volllaufen zu lassen. Lognah war kaum einen Schritt hoch und konnte sich in gebückter Haltung ohne Schwierigkeiten in dem hohen Gras verbergen. Er atmete so leise er konnte um keinen Laut von sich zu geben. Wie zur Salzsäule erstarrt hockte er da und hielt Ausschau nach seiner Beute. Nicht weit entfernt bewegten sich ein paar Halme. Lognah machte sich zum Angriff bereit. Er wollte gerade losstürmen, als er aus dem Gras eine Spitze Schnauze hervorragen sah. Zwei runde schwarze Kulleraugen schauten ihn erschrocken an. Lognah entspannte sich wieder und seufzte vor Enttäuschung auf. Der kleine Dachs machte auf der Stelle kehrt und verschwand wieder im Dickicht. Eine Schaar Vögel landete auf einem Baum in seiner Nähe und begrüßten den Neuen Tag mit ihren Gesängen. Das Gefieder der Singvögel leuchtete in allen Farben des Regenbogens. Ein Nachzügler landete direkt auf der Schulter des kleinen Lurikeens, der wieder regungslos im Gras hockte. Als Vogelscheuche schien der kleine Lurikeen gänzlich ungeeignet. Lognah wartete geduldig auf seine Chance. Minuten vergingen. Dann wurden aus Minuten Stunden....

Die Sonne stand mittlerweile hoch im Zenit und machte dem kleinen 34 jährigen, noch nicht einmal erwachsenen, Lurikeen ganz schön zu schaffen. Er hatte, um sich herauszuputzen, seine Lederrüstung übergezogen, unter der sich die warme Luft noch mehr staute. Schweißperlen liefen ihm an seiner Glatze bis zum Kinn hinunter. Nur an den Seiten bedeckte weißes Haar seinen Kopf. Ein Mensch hätte ihn deshalb wahrscheinlich für sehr alt gehalten, aber sein junges vor Ehrgeiz trotzig dreinschauendes Gesicht zeigte, daß er für einen Lurikeen noch sehr jung war. Er fragte sich ob er dieses mal unter die ersten zehn kommen würde. Letztes Jahr war er auf dem dreizehnten Platz gelandet. Es gab nur fünfzehn Mitstreiter, und jene, die schlechter waren als er, waren schon sternhagel voll gewesen, weil sie sich etwas zuviel Mut angetrunken hatten. Auf der Jagd nach den Feen waren sie in eine Großfamilie Riesendachse geraten und mußten daraufhin die nächsten vier Wochen in Gipsverbänden liegend im Bett verbringen. Völlig in Gedanken versunken übersah er fast die kleine Fee die auf ihn zu flog. Aus weiter Entfernung hätte man denken können, diese hübschen Schmetterlinge wären friedvolle Wesen. Dann aber flog sie direkt auf das Gesicht des Luriikens zu. Erst jetzt erkannte man die häßliche Fratze mit weit aufgerissenem Maul, vollgespickt mit langen, scharfen Zähnen. Eigentlich, nach menschlichen Maßstäben nur handtellergroß, ging sie dem kleinen Lognah vom Ellenbogen bis zur Schulter. Schnell zog er sein kleines Schwert aus der Scheide und hielt es schützend vor sich. Die Fee flog einen großen Bogen um ihn. Dann versuchte sie einen erneuten Angriff von der Seite. Blitzschnell reagiert, zischte das zweite Kurzschwert, welches er in der anderen Hand hielt durch die Luft, verfehlte aber sein Ziel und vergrub sich in dem Stumpf eines Baumes. Den Patzer nutzend biß sich die Fee in seinem Unterschenkel fest. Mit einem lauten Aufschrei ließ er sein Kurzschwert los und kämpfte gegen den anstehenden Ohnmachtsanfall an. Er torkelte einige Schritte und haute dann den Kopf des Biestes, welches immer noch an seinem Bein hing, feste gegen einen Baum. Mit einem hohen Schrei viel die Fee nach einigen Schlägen zu Boden und zuckte noch ein Paar mal. „Puhh", erleichtert setzte sich Lognah auf einen umgestürzten Stamm um zu verschnaufen. Das war seine erste für heute und fast auch seine letzte gewesen. „Naja", dachte er sich, "auf hart erarbeitete Beute ist man immer besonders stolz. Und gute Geschichten kann man darüber auch erzählen." Er biß die Zähne zusammen und verband sich die Wunde.

Der kleine Lurikeen schnaufte enttäuscht und setzte sich auf einen Baumstumpf. Die brennende Hitze war jetzt einer warmen Abendbrise gewichen. Die letzten paar Sonnenstrahlen, die noch die hohen Baumwipfel durchbrachen tauchten die Umgebung in ihr Zwielicht. Er würde sicherlich letzter werden, dachte er sich - sofern nicht wieder jemand frühzeitig ausschied. Der Wald in Hibernia war voller faszinierender Kreaturen. Nur die Feen schienen sich vor dem kleinen Lurikeen in Sicherheit gebracht zu haben. Eine Eidechse hatte es sich neben dem kleinen Lurikeen gemütlich gemacht. Die Meisten Tiere Hibernias' lebten in Einklang mit den Lurikeens und zeigten daher auch keine Furcht vor ihnen. Das grüngeschuppte Tier ließ sich selbst von Lognah' s Selbstgesprächen nicht verjagen. Er schaute in seinen Beutel und beäugte seine kärgliche Ausbeute. Nocheinmal schaufte er verbittert und schlug gelangweilt mit seinem Fangnetz auf den Boden, als er aus dem Augenwinkel etwas erblickte. Er konnte zwischen den Ästen eines Busches zwei kleine Schmetterlingsflügel erkennen. Sie schien ihn gar nicht wahr zu nehmen und labte sich an einer großen, für Lurikeens giftige, Frucht. Mit einem einzigen Sprung überwand Lognah die Entfernung zu seiner Beute. Einen Atemzug später hatte er das kleine Monster in seinem Netz. Es zappelte und versuchte sich mit seinen scharfen Zähnen durch das Netz zu beißen. Der Lurikeen wollte gerade zum Schlag mit dem Knauf seines Säbels ausholen, als eine rote glibberige Zunge sein Opfer umschlung und von Lognah weg zog. Die meterlange Zunge der Eidechse zog in sekundenschnelle die kleine Elfe zu sich heran um es dann mit einem Schluck samt Fangnetz zu verschlingen. Der kleine Lurikeen schaute dem Geschehen mit weit geöffnetem Mund ungläubig zu. Mit einem lauten Rülpser spuckte das schuppige Wesen den Stiel des Fangnetz wieder aus und bewegte sich dann davon. Sichtlich verärgert packte Lognah sein Sachen zusammen und machte sich entgültig auf den Weg nachhause. Obwohl Lurikeens im Dunkeln recht gut sehen können und auch einen augeprägten Orientierugssinn besitzen, mußte er sich eingestehen, daß er sich verlaufen hatte. Die hohen, dicht gewachsenen Baumwipfel versperrten ihm die Sicht auf die Sterne. Um seinen Weg wiederzufinden mußte er eine Lichtung finden. Er schloß die Augen und drehte sich ein paar mal um sich selbst. Dann machte er sich auf den Weg.

Ein ungewöhnliches flackelndes Licht erregte Lognah' s Aufmerksamkeit. Obwohl Logna' s Füße schmerzten hab er sein Tempo an, in der Hoffnung endlich auf eine lichte Stelle des Waldes zu stoßen. Der kleine Lurikeen hatte Glück, es war tatsächlich das helle Licht des Mondes, welches ihn hierhergelockt hatte. Allerdings war er nicht der einzige, der sich diesen Platz ausgesucht hatte. Ein großes Schlammloch machte den Großteil der Lichtung aus. Einige urkomisch aussehende Wesen tummelten sich darin. Zuerst dachte Lognah Ameisenbören zu sehen, aber bei näherem Hinsehen sah er die dicken fast transparenten Körper der Wesen. Unnatürlich dicke Bäuche ließen die Umrisse der Innereien dieser Kreaturen erahnen. Wie laufende Lampions gaben sie ein leichtes mystisches Licht von sich. Glühwürmchennasenbär taufte er diese ihm gänzlich unbekannten Wesen. schlich etwas näher heran und erkannte ein merkwürdig aussehendes Geschöpf. Wie Aasgeier kreisten die gut zwei Dutzend Feen um das scheinbar wehrlose Wesen. Immer wieder setzten sie zu Attacken an, um ihrem opfer eine kleine Dosis ihres Giftes zu verpassen. Einem Ameisenbären ähnelnd besaß das Wesen an seiner Schnauze einen langen Rüssel. Vier kurze Beine versuchten eifrig davonzukommen, als die Feen angriffen. Überseht von seinen Angreifern, war kaum mehr als der Rüssel des Tieres zu sehen, der qualvolle Geräusche ausstieß. Plötzlich blähte sich der runde Leib des Wesens auf. Er wuchs nach und nach fast zur doppelten Größe heran, die er ursprünglich besaß. Dann hörte Lognah ein leises Zischen und sah wir aus einer kleinen Öffnung an der Oberseite des rundlichen Leibes ein grünes Gas entwich, welches die Feen einhüllte. Sie husteten und schrien so schrill, daß Lognah sich die Ohren zuhalten mußte. Eine nach der anderen vielen die Feen aus der Giftwolke und blieben dann regungslos am Boden liegen. „Das muß mein Glückstag sein", dachte Lognah und sprang vom Baum. Das Rüsseltier trottete derweilen nur leicht angeschlagen weiter seines Weges. Einen Augenblick später hatte sich die Giftwolke verzogen. Der Lurikeen näherte sich zögernd dem Szenario und erblickte einen Haufen lebloser Feen. Mit einem Stock stocherte stieß er eines an. Das Gas hatte sie wohl ausnahmslos dahingerafft. Er machte sich auf den Weg nach Hause und zog dabei seinen gefüllten Sack hinter sich her. Er summte zufrieden ein Loblied an die Götter und malte sich schon aus, wie er an diesem Abend gefeiert werden würde.

Es war schon Abend als Lognah endlich in dem Lurikeendorf eintraf. Die meisten Häuser der Lurikeens waren in riesige Pilze gearbeitet worden und standen kreisförmig um den Marktplatz herum, in dessen Mitte ein Ziehbrunnen die Bewohner mit Wasser versorgte. Viele kleine Lurikeens wuselten aufgeregt auf dem Platz herum. Sie arbeiteten fleißig an den Vorbereitungen für das anstehende Fest. Eine Tribüne, geschmückt mit bunten Lampions und Papierschlangen, war vor dem Gemeindehaus aufgebaut worden. Dieses mal würde er da oben stehen, da war sich Lognah ganz sicher. Das Gemeindehaus war eines der wenigen Häuser, das aus Steinen erbaut wurde. Einmal die Woche werden alle Einwohner zusammengerufen, um dort alle mehr oder weniger wichtige Entscheidungen zu treffen. Auf dem Dach des Gebäudes war ein mannshoher Kristall angebracht worden, welcher den ganzen Platz in ein mystisch hellblaues Licht tauchte. Ein kleiner rundlicher Lurikeenmann kam angelaufen und rief spöttisch:

„Hallo Lognah. Wieviel hast du dieses Jahr erlegt zwei oder drei? Harharhar..."

Er hielt seinen Bauch vor lachen.

„Schau selbst Dunbar." - Lognah hielt ihm den Sack mit seiner Beute entgegen.

„Boaahh!" - Die Augen seines Gegenübers wurden immer größer.

„Wie, wie hast du....?", stotterte er.

Lognah trug jetzt seine Nase gen Himmel gerichtet. „Ein feines Gespür für die Jagd, blitzschnelle Reaktion, und ein überragender Orientierungssinn. Was sonst?" - Ein breites Grinsen zog sich, von einem Ohr zum anderen, über das Gesicht des kleinen Lurikeens.

Ein anderer Lurikeen kam angerannt.

„Seht mal ich habe acht Stück erwischt." Rot wuschelige Haare bedeckten den Kopf des Lurikeens. Er hielt die auf einen Stock aufgespießten Monster stolz den beiden entgegen.

Dunbar schlug ihm auf den Hinterkopf.

„Ach was! Dann schau dir mal an, was mein bester Freund Lognah in seinem Beutel hat."

Er legte Lognah seine Hand auf die Schulter, als wenn sie die besten Freunde wären.

„Ohh! So viele hat bisher noch niemand zusammenbekommen. " Auch diesmal platzte er fast vor Stolz.

Nach und nach scharrte sich immer mehr um ihn herum um dem sicheren Sieger des Wettbewerbs zu gratulieren.

„Wenn ich den Wettbewerb gewinne", sagte Lognah. "Wovon man ja schon fast ausgehen kann", grinste er."Dann gebe ich euch allen soviel Met aus wie ihr nur trinken könnt. Ich werde mit euch feiern, wie noch nie niemand zuvor. Nichts und niemand kann einen echten Lurikeen davon abhalten richtig zu feiern!", lachte er laut.

Lognah war so glücklich wie noch nie. Nicht konnte ihm jetzt seine gute Laune nehmen, dachte er sich. Fast nichts.

„Höret, höret!", schrie ein Stimme so laut, daß Lognah vor Schreck zusammenzuckte.

Er hatte in der ganzen Aufregung gar den Reiter gar nicht bemerkt, der jetzt am Dorfbrunnen stand. Er saß auf einem großgewachsenen, weißen Roß und hatte die Uniform eines Heroldes an. „An alle Einwohner dieses Dorfes!", schrie er und hielt eine Pergamentrolle vor sich. „Unser Reich steht unter einer Bedrohung von Außerhalb", las er von dem Pergament ab. "Jeder wehrfähige Mann hat sich sofort zu melden und sich unserem Heer anzuschließen!"

Lognah schlug das Herz bis in die Kehle.

„Verdammt! Hätte ich doch meine Klappe gehalten!", brummelte er leise zu sich selbst.

 

Kapitel II

(Verluste)

 

Funken sprühten, als der riesige Zweihänder des großen Firbolgs krachend auf das bereits zerbeulte Turmschild des Ritters prallte. Sengann, ein gebürtiger Halbriese, wich einen Schritt zurück, nachdem er seinen erfolglosen Ausfall beendet hatte. Er überragte seinen Gegner zwar um einen Schritt, doch sein Widersacher wies mehr Kampferfahrung auf als er selbst. Er schien jeden seiner Schläge vorauszuahnen, und blockte gezielt jeden seiner Angriffe mit seinem Schild, oder parierte ihn mit dem Schwert. Sengann schien einfach keine ungeschützte Stelle in dem Plattenpanzer zu finden, der sein Gegenüber schützte. Die vielen eingesteckten Treffer hatten seinen eigenen Schuppenpanzer zerschlissen und er blutete schon aus unzähligen kleinen Wunden. Der Ritter schlug einige Finten und führte dann blitzschnell einen Doppelschwungschlag aus. Sengann war zu erschöpft, um dieser überraschenden Attacke auszuweichen. Er stöhnte schmerzerfüllt auf, als die scharfe Klinge durch seine Rüstung eine tiefe Wunde in seinen linken Arm schnitt. Doch der nächste Schlag, der auf seinen ungeschützten Hals zielte, hätte ihn mit Sicherheit sein junges Leben gekostet, wenn es ihm nicht in letzter Sekunde gelungen wäre, sein Schwert zu heben und zu parieren. Wieder zischte der Ritter wütend, in einer für Sengann unbekannten Sprache, einen Fluch durch sein schlitzförmigen Visier in seinem Helm. Um sie herum tobte eine grausame Schlacht. Die Luft war von wildem Geschrei, Kampfeslärm und einem erbärmlichen Gestank von verbranntem Fleisch erfüllt. Die Magier beschworen einen Feuerball nach dem anderen um ihre Gegner am lebendigen Leib zu verbrennen. Dunkle Rauchschwaden von den verbrannten Kadavern schwebten dem wolkenverhangenen Himmel empor. Die Albioner zusammen mit Kriegsverbänden von Midgard hatten das hibernische Reich vor über zwei Wochen angegriffen. Und dies war der letzte Außenposten, der die gegnerische Armee von Senganns Heimat trennte.

Der Firbolg, wie die Halbriesen auch genannt wurden, war mit seiner Kraft am Ende. Jeder einzelne Muskel in seinem Körper schmerzte und er mußte sich konzentrieren, um nicht sein Bewußtsein zu verlieren. Ihm war bewußt, das der nächste Schlagabtausch entweder ihm oder seinen Kontrahenten das Leben kosten würde. Er wünschte sich, sein Bruder Erionn wäre jetzt bei ihm, um ihm zur Seite zu stehen. Doch sie hatten sich vor einiger Zeit im Kampfgetümmel aus den Augen verloren. Sein Gegner bemerkte die Erschöpfung seines Todfeindes und sah seine Chance gekommen, diesen Kampf endlich ein Ende zu setzen. Er warf sich mit seinem gesamten Gewicht, sein Turmschild in Höhe des Kopfes seines Gegners haltend, nach vorne, um ihn kurz seiner Besinnung zu berauben und ihm danach den tödlichen Schlag zu versetzen. Einem Wunder gleich, gelang es Sengann in letzter Sekunde zur Seite auszuweichen. Dabei hob er sein mächtiges Schwert über seinen Kopf, wirbelte es einmal im Kreis, um den nötigen Schwung zu bekommen und ließ es dann auf die Schulter des Ritters niedersausen. Er setzte seine gesamte letzte Kraft in diesen Schlag, der den Arm seines Gegners abtrennte. Der Albioner schaute verwundert hinunter, wo sein Schwertarm lag, die Hand immer noch das Ritterschwert umklammernd. Sein lebensspendendes Blut floß in Strömen aus seiner tödlichen Wunde und tränkte den trockenen Boden, der es gierig verschlang. Ungläubig schaute er Sengann ins Gesicht. Hustend spuckte er Blut durch seinen Helm und viel dann leblos zu Boden. Sengann steckte erleichtert seinen Zweihänder in den Haltegurt auf seinen Rücken und wandte sich dem Berg zu, wo der Außenposten gen Himmel emporragte. Mit der Hand wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Wieder einmal war er nur um Haaresbreite dem Tode entgangen. Er preßte seine rechte Hand auf eine große, klaffende Wunde in seiner Taille und humpelte den rettenden Mauern entgegen. Dutzende Pfeile surrten durch die Luft und meist erfolgte kurz darauf ein tödlicher Aufschrei. Die Bogenschützen auf der Wehrmauer standen Seite an Seite mit den Eldritchs, wie die Kampfmagier im hibernischen Reich genannt wurden. Voller Inbrunst verteidigten sie ihre Heimat. Von allen Seiten drangen Hilferufe zu Sengann. Er blinzelte die Tränen aus seinen Augen. In seinem Zustand seinen Gefährten zur Hilfe zu eilen, käme einem Selbstmord gleich. Er mußte zuerst einen Druiden aufsuchen, der sich um seine schweren Wunden kümmerte, bevor er sich wieder ins Schlachtgetümmel stürzen konnte.

Nur noch wenige Schritte trennten Sengann von den riesigen, hölzernen Toren der Festung, als er in seinen Augenwinkeln einen Magier wahrnahm, der in einer schwarzen Robe gehüllt, laut Beschwörungsformeln schrie und mit wilden Gestiken auf ihn zeigte. An dem Emblem auf seinem Umhang erkannte der Halbriese, daß der Zauberer einer der mächtigsten Magiergilden Albions angehörte. Mit der linken Hand zog er sein Schwert von seinem Rücken und lief ihm, soweit es sein Verletzungen zuließen, entgegen. Doch sein Verstand sagte ihm, daß er unmöglich den Magier erreichen konnte, bevor er seinen tödlichen Spruch beendet hatte. Das Laute Knurren des Wolfes, der wie aus dem Nichts an seiner Seite auftauchte, nahm Sengann kaum noch wahr. Noch bevor der Magier seinen Spruch beendet hatte, war das mindestens zwei Schritt große Tier schon bei ihm. Der pechschwarze Wolf sprang ihn an, bohrten seine beiden Pranken tief in den Bauch und riß ihn zu Boden. Mit einem einzigen Biß seines riesigen Maules riß er seinem Opfer die Kehle auf. Sengann kannte dieses Tier. Es war der Begleiter und treuer Freund seines Bruders. Er spürte Erionn‘ s Hand auf seiner Schulter. "Komm Bruder. Du hast schwere Wunden davon getragen. Ich wäre dir schon früher zur Hilfe geeilt. Doch eine Einheit unserer Infrantrie ist von einer Horde Trollen angegriffen worden. Zum Glück gelang es mir sie für kurze Zeit abzulenken. Genau diesen Moment konnten unsere Brüder nutzen, um sich taktisch zurückzuziehen. Die albionische Streitmacht hat sich mit den barbarischen Midgardern verbündet. Gegen diese Übermacht können wir nicht lange standhalten."

"Wo ist unser kleiner Lurikeenfreund, geht es ihm gut?", stöhnte Sengann.

Erionn gab seinem treuen Tier ein Zeichen ihm zu folgen, "Ich weiß es nicht. Ich habe ihn vor einiger Zeit aus den Augen verloren. Er ist sehr einfallsreich und er wird mit Sicherheit einen Weg gefunden haben, seinen kleinen Hintern in Sicherheit zu bringen." Erionn hatte seinen Bruder gestützt und ihn in die rettenden Mauern geführt. Er nickte kurz den Wachen zu und führte dann Sengann zu den Unterkünften, wo er ihn vorsichtig auf eine Pritsche legte. Der Raum maß zwanzig mal zehn Schritt. Dutzende dieser Pritschen waren behelfsmäßig in dem ehemaligen Aufenthaltsraum aufgestellt worden. Die meisten waren von schwerverletzten hibernischen Kriegern belegt. An der Nordwand prasselte ein Feuer in einem zwei schritt hohen Kamin, der den Raum mit seiner Wärme erfüllte und in ein dämmriges Licht tauchte. Die wenigen Druiden die hier ihre Arbeit taten, waren vollkommen überlastet. Ihre hellbraune Kleidung war von vielen Blutflecken dunkel gefärbt. Sie arbeiteten schon seit Tagen ohne Unterlaß und waren der Erschöpfung nahe.

Den Fällen, denen wohl nicht mehr zu helfen war, wurde ein weißes Tuch über den Leib gelegt. Es war eine grausame Arbeit für die Heiler zu entscheiden, wem sie helfen konnten und wem sie dem Tode überlassen mußten. "Beweg dich nicht und halt still.", sagte Erionn.

Der Firbolg stöhnte nur schmerzerfüllt, als er sich zurücklehnte. Erionn hob seine Arme und ließ sie kreisförmig über den verletzten Körper seines Bruders kreisen. Dabei schloß er die Augen und beschwor in einem fremdartigen Lied die Kräfte der Natur. Langsam erschien ein schwaches, grünes Glühen um seine Hände, das mit der Intensität seines Gesanges zunahm. Behutsam legte Erionn seine Hände auf den Bauch seines Bruders. In diesem Augenblick löste sich das Glühende Licht von seinen Händen und breitete sich um den ganzen Körper aus. Es verwandelte sich in ein gleißendes, grünes Leuchten, das den gesamten Raum erfüllte.

Von einem Augenblick auf den nächsten verwandelte sich die blendende Helligkeit in tiefstes Schwarz. Sengann fiel in eine tiefe Ohmacht.

[...]

Kapitel III

(Zusammkunft)

Als der Herold in dem Firbolgdorf eintraf und verkündete, der Krieg sei ausgebrochen, hatte Sengann und sein Bruder Erionn nicht gezögert sich dem Regiment anzuschließen. Angeführt wurde das frisch rekrutierte Herr von dem berühmten Firbolg General Selchann. Er ritt auf einem prunkvoll behangenem Streitroß und wurde von je einem Standartenträger und Musiker flankiert. Die berittenen Soldaten bildeten die Spitze des Regiments gefolgt von einigen Karren, auf denen Proviant, Zelte und Waffen transportiert wurden. Danach kam dann die Infanterie bestehend aus allen Völkern Hibernia’ s.

Sengann hatte nicht viel Schlachterfahrung, aber er wußte, daß dieser bundgemischte Haufen nur auf dem Weg zum Schlachtfeld war, weil es sehr schlecht um Hibernia’ s Truppen stehen mußte. Die reguläre Armee, bestehend aus einigen der angesehensten Gilden, mußte gescheitert sein, beim Verteidigen der Vorposten. Sonst hätte man niemals den "Rest" der kampftauglichen Bürger zusammengerufen. Es war jetzt schon fast eine Woche, daß die Männer aus seinem Dorf rekrutiert wurden. Seitdem marschierten sie fast ohne Rast um möglichst wenig Zeit zu verlieren.

Die Landschaft Hibernia’ s war wunderschön anzusehen. Saftig grüne Wiesen bedeckten die flachen Hügel die den Großteil der Landschaft in Hibernia ausmachte. Überall wuchsen riesige Pilze mit Rotem Hut und weißen Flecken darauf. Mann hätte sie auch mit übergroßen Fliegenpilzen verwechseln können. Allerdings war das Material, aus dem sie bestanden eher mit dem Holz einer Steineiche zu vergleichen. Nicht umsonst nutzten einige kleinwüchsige Völker wie die Lurikeens das Material auch zum Bauen ihrer Häuser. Wolken zogen ganz langsam, wie übergroße Wattebäusche, den strahlend blauen Himmel entlang. Schmetterlinge tummelten sich an den Blumenbeten, die überall in allen Farben des Regenbogens wuchsen.

Soweit das Auge reicht konnte man nichts als Harmonie mit der Natur erkennen. Keine abgeholzten Wälder, keine kranken Bäume . Selbst das Unkraut schien sich weitgehendst zurückzuhalten. Am Horizont war ein prächtiges Schloß zu erkennen. Gehauen aus weißem Marmor mit hohen Türmen, deren Dächer aus reinem Gold gearbeitet waren und die Sonne reflektierten. Es war die Hauptstadt von Hibernia, das Symbol der Magie und der Schönheit dieses Landes. Unübertroffen an architektonischer Perfektion und Grazie ragte das Gebäude gen Himmel. Sengann, voller Stolz in seiner Brust, wußte jetzt mehr denn je, wofür es sich zu Kämpfen lohnte.

Jedesmal, wenn sie an einer der Städte vorbei kamen, die an der Hauptstraße lagen, wurden sie bejubelt und von den Einwohnern reich beschenkt. Nahrungsmittel, Blumen oder Liebesbezeugungen, manchmal aber sogar praktische Dinge, wie Rüstungsteile oder Waffen.

In Mag Mell, einer Stadt in der Mitte des Landes, hatte ihm der örtliche Schmied ein exzellentes Schwert anvertraut. Es war selbst für den großgewachsenen Firbolg nur zu führen, in dem er beide Hände benutzte. Der Griff des Schwertes war aus reinem Gold gearbeitet und mit einem großen leuchtenden Kristall auf jeder Seite verziert. Die Parierstange war der Kralle eines Adlers nachempfunden. Das Material der Klinge war ungewohnt leicht und doch scheinmbar stabil. Wie stabil würde sich wohl noch in den folgenden Tagen noch zeigen. Es war ihm in Auftrag gegeben aber nie abgeholt worden, hatte ihm der Schmied erzählt. Sengann fragte sich, was es damit auf sich hatte. Niemand gibt ein so wunderbares Schwert in Auftrag, bezahlt im Voraus und holt es dann nicht einmal ab. Er war sich sicher irgendwann einmal zu dem Mann zurückzukehren und der Sache nachzugehen. Aber das sollte ein anderes Abenteuer werden. Er steckte sich das Schwert in die vorgesehene Scheide und schnallte sie sich auf den Rücken. Er war nicht geübt in dem Umgang mit Schnittwaffen, deshalb nahm er sich vor erst etwas mit seinem Bruder Erionn zu trainieren, bevor er damit in den Kampf zog.

Ein paar Lurikeens hasteten mit ihren kleinen Beinen an Sengann vorbei. Die Ausdauer die dieses "kleine" Volk an den Tag legte beeindruckte den Firbolg. Für einen Schritt den er tat, mußten sie vier oder fünf machen. Die meisten von ihnen waren in bunte Kleidung gehüllt und hatten kurze Schwerter auf ihre Rücken geschnallt. Einige wenige durften den Weg eines Magiers beschreiten, wenn sie begabt genug waren. Die meisten Magier stammten jedoch aus dem Volk der Elfen. Es mußten etwa zweihundert Recken gewesen sein, die sich auf dem Weg nach Drium Ligen befanden, um sich dem Feind entgegenzustellen. Es war eigentlich seit Jahrzenten Frieden zwischen den Reichen, die diese Welt bevölkerten. Niemand hatte dem Firbolg erzählt, worum es in dieser Schlacht überhaupt ging. Das war ihm auch nicht wichtig, er würde alles tun um sein Reich zu schützen, egal ob man es für Wichtig hielt, ihm mitzuteilen worum es ging.

"Seid gegrüßte, Riese", ein kleiner Lurikeen versuchte mit Sengann mitzuhalten und zupfte ihm am Bund seiner Schuppenweste. Sichtlich gestört in seinen Gedankengängen, schaute der Firbolg mit grimmiger Miene nach unten.

"Was?", brummte er wortkarg.

"Aus welchem Grund hat man uns einberufen? Ich wußte gar nicht, daß wir uns im Krieg befinden. Kämpfen wir gegen Die Albioner oder sind es wieder diese stinkenden Zwerge?"

Sengann seufzte tief und antwortete, "Ich weiß es nicht. Warum auch all diese Fragen? Wenn von euch erwartet wird zu kämpfen, dann kämpft ihr eben!".

Der kleine Mann kratzt sich an seinem spitzen Ohr.

"Ihr springt auch von der Brücke, wenn es euch befohlen wird? Ich habe keine Lust zu sterben ohne zu wissen wofür!". Er unterstrich seine Rede mit wilden Gebärden seiner kleinen Arme.

"Es ist nicht an euch, zu entscheiden welche Informationen uns weitergegeben werden. Es ist nur wichtig, Befehle zu befolgen. Ihr Lurikeens seid doch alle gleich... Ihr lebt nur in den Tag hinein, ohne an das Morgen zu denken. Euer Leben besteht aus einer endlos andauernden Feier. Keiner von euch macht sich Gedanken über die Verteidigung des Reiches. Dafür sind ja die Firbolgs da, nicht wahr? Wenn dann mal von euch erwartet wird etwas für euer Land zu tun, wollt ihr euch drücken!".

Der kleine Mann schaute verärgert nach oben. "Nur weil wir es verstehen unser Leben zu genießen, heißt das nicht, daß wir nicht arbeiten oder unsere Pflichten vernachlässigen würden!".

Der Lurikeen wäre fast gegen den vor ihm fahrenden Karren gelaufen, als ohne Vorankündigung die Menge stehen blieb.

"Hebt mich mal hoch, ich will sehen, was da los ist".

Der Fian, wie man die Krieger im Reiche Hibernia` s auch nannte faßte nach ihm und setzte den Lurikeen, der ihm gerade mal bis zur Hüfte ging, auf seine Schultern.

"Eine Brücke. Es ist nur eine Brücke".

Die zwei Wachen am Ufer lotsten die Karren nacheinander über eine wunderschöne, aus weißem Marmor gehauene Brücke. Die Pfeiler waren mit goldenen Kuppeln geschmückt. An den Seiten der Brücke waren Bögen gebaut worden an denen Kristalle herabhingen, dessen mystisch blau leuchtendes Licht die anbrechende Nacht erhellten. Am Ufer tummelten sich einige Frösche in der Größe von Hunden. Quakend schienen sie dem Treiben der Soldaten durch ihre großen Glubschaugen zuzusehen. Die Sonne war jetzt fast gänzlich am Horizont verschwunden, und nur das naheliegende Licht der Kristalle erhellte die Dunkelheit. In Hibernia schien Tagsüber fast immer die Sonne und die Nächte waren immer sternenklar. Unwetter gab es nur sehr selten und wenn es doch einmal regnete, dann war dafür der Regenbogen danach um so schöner.

"Das kann dauern", sagte der Lurikeen, als Sengann ihn auf den Boden zurück setzte.

"Laßt uns ein Lager aufschlagen", schlug er vor und rückte seine Kleidung wieder zurecht. Sein Gesicht zeugte deutlich von der Anstrengung der letzten Tage, erschöpfte legte er sich ans Ufer und zählte die Sterne am Himmel. Der Firbolg hielt Ausschau nach seinem Bruder, der weiter vorne in der Schlange lief.

"Ich heiße übrigens Lognah", der Lurikeen reichte dem Firbolg seine kleine Hand. Sengann beugte sich zu ihm hinunter um ihm vorsichtig die Hand zu schütteln. Es war ein ungewöhnliches Bild: der kleine Lurikeen neben dem Riesen von Firbolg...

"Hast du einen neuen Freund gefunden?", fragte Erionn seinen Bruder. Lognah schaute zu ihm hoch, stand auf und verbeugte sich höflich. "Gesellt euch zu uns werter Herr."

Der Firbolg nickte und setzte sich im Schneidersitz neben seinen Bruder Sengann. Das Lagerfeuer spiegelte sich Fluß wieder und verbreitete ein gemütliches Licht. Die drei Gefährten saßen sich im Kreis gegenüber. Sengann fachte mit einem Ast das Feuer noch etwas an und sagte dann,

"Das ist Lognah der Lurikeen. Er ist zweitbester Feenjäger in seinem Heimatdorf."

Der Lurikeen erhob sich und knurrte: "Und wenn nicht dieser Verdammte Herold in unsere Feier geplatzt wäre würde ich das wahrscheinlich jetzt noch feiern. Mit ein oder zwei Mädchen und einem Faß Galzenbier." Er trat einen, für ihn faustgroßen Stein in den Fluß. Quakend meldete sich ein Frosch als er ihm vor den Kopf prallte. "Mecker nicht kleiner Mann", Sengann schaute ihn streng an. "Du weißt, was...". "Ja, Ja. Ich weiß. Für Hibernia in den Krieg zu ziehen ist eine Ehre, bla, bla bla.", viel ihm der Lurikeen ins Wort. "Nein ich wollte eigentlich nur sagen, daß du ein Kriegsheld sein wirst, wenn du wieder nach hause kommst." "WENN ich nach hause komme.", schimpfte er. Dann aber überlegte er kurz. "Hmm. Du hast recht", ein SEHR breites Grinsen wuchs im auf sein Gesicht. "Die Frauen werden mir nur so hinterherrennen. Sie werden sagen: Da kommt Lognah unser Held. Dann werde ich sie nicht enttäuschen und jeder meiner Verehrerinnen ein Bier ausgeben und..." - "Den Rest können wir uns sicherlich ausmalen", unterbrach Erionn seine Tagträume. Dann wechselte er das Thema: "Das Dorf aus dem du stammst, wo liegt das?" - "In der Nähe von Tir na mbeo in Lough Derg", antwortete er. Der Firbolg interessierte sich schon immer für die Lurikeens. "Und da lebt ihr Lurikeens unter euch?" Lognah nickte, "Die meisten unserer Häuser sind in unserer Größe gebaut, aber wir haben auch ein paar Elfenfamilien in unsere Gemeinschaft aufgenommen." er holte eine Pfeife aus seinem Fellbeutel und rieb zwei Feuersteine aneinander. Die dabei entstandenen Funken brachten das Gras in der Pfeife sofort zum Glühen. Er paffte ein Paar mal daran und redete dann weiter, "Die meisten von uns Leben von der Obsternte im Sommer. Aber aus den Flügeln der von uns erlegten Feen lassen sich Stoffe weben. Dann verkaufen wir noch einige andere Güter an die Händler die von Zeit zu Zeit in unser Dorf kommen." Sengann vielen immer wieder die Augen zu. Er hatte seid fast drei Tagen nicht mehr geschlafen und Lognah gab ihm mit dem "ökonomischen Jahresbericht eines Lurikeendorfes" den Rest. Der große Firbolg beugte sich langsam nach vorne und begann dann laut zu schnarchen.

"Ich gehe eben zu dem Proviantwagen und hole unsere Rationen", sagte Erionn. "Paß bitte auf, daß mein Bruder nicht ins Feuer fällt." Der Firbolg lächelte, erhob sich und machte sich auf den Weg. "Natürlich. Geh du nur, ich kümmere mich schon um dein Brüderchen", willigte Lognah ein. Als der Firbolg in der Dunkelheit verschwand, wich das breite Grinsen des kleinen Mannes einem erschöpften Gesichtsausdruck. "Du darfst jetzt nicht einschlafen Lognah. Du mußt Wache halten", war das letzte, was ihm durch den Kopf ging, bevor ihm die Augenlieder zuvielen und er langsam Richtung Sengann kippte. Er lag jetzt mit Sengann Rücken an Rücken.

 

 

Wenn Sengann später darüber nachdachte, war er sich nie so ganz sicher gewesen ob er die Schreie der Frau wirklich wahrgenommen hatte, oder ob es Instinkt gewesen war, als er aus seinem Tiefschlaf aufschreckte. Er schien die angsterfüllten Schreie ein Frau zu hören, sie kamen von dem Hügel gegenüber der Brücke an der sie kampiert hatten. Trotz des hellen Mondlichts konnte er nicht viel erkennen, weil der Hang dicht mit Büschen bewachsen war, an denen violette faustgroße Früchte hingen. "Warte du auf meinen Bruder", wies er den Lurikeen an und hechtete in die Richtung, aus der er die Stimme vernommen hatte. Einen Augenblick später war der große Firbolg in dem Gestrüpp verschwunden.

Lognah lief nervös das Ufer auf und ab. "Verdammt!" Er kickte einen Stein ins Wasser. Das war wohl eine Angewohnheit des kleinen Lurikeens, wenn er aufgeregt war. "Ich kann hier doch nicht einfach nur warten." Einer der Riesenfrösche schien ihm mit lautem Quaken zuzustimmen. Sengann würde bestimmt unheimlich wütend werden, wenn ihm Lognah, über seine Befehle hinweg, folgen würde. Aber eigentlich war der Lurikeen ihm doch gar nicht unterstellt, deshalb mußte er seinen Befehlen und nicht gehorchen. Und er hatte doch Senganns Bruder versprochen auf ihn aufzupassen. Er grübelte noch einen Moment und schlug dann mit der Faust auf seine andere Handfläche. Der Lurikeen wühlte kurz in seinem Beutel und holte dann ein Blatt Papier und einen Kohlestift zum Vorschein. Er schrieb schnell, in großen Buchstabe: "Sind gleich zurück", und legte das Pergament, mit einem großen Stein beschwert, an das Feuer.

Sengann rannte so schnell ihn seine Beine trugen. Die Äste der hochgewachsenen Sträucher schlugen ihm ins Gesicht. Dornen rissen ihm kleine Wunden, an seinen ungeschützten Stellen, in seine Haut. Wieder schallte ein Schrei durch die Nacht. Es war der verzweifelte Schrei des Todes. Er hob noch mal das Tempo an, seine immer zahlreicher werdenden Wunden ignorierend. Sein Herz pochte donnernd in seiner Brust und nur mit Anstrengung schaffte er es den Mond am Himmel nicht aus den Augen zu verlieren, um die Orientierung zu behalten. Der Schmerz schien ihn förmlich zu zerreißen und er war im Begriff sein Bewußtsein zu verlieren. Dann hatte er sein Ziel erreicht. Den letzten Busch zur Seite tretend erblickte er eine Frau, die schwer verletzt am Boden kauerte und ein entsetzliches Monster, welches Sengann an einen überdimensionierter Käfer erinnerte. Der Leib des Untiers wurde fast ausnahmslos von einem dicken Chitinpanzer geschützt. Schwerfällig bewegte sich es sich auf sein Opfer zu. Zwei große Scheren mit messerscharfen Kanten waren die natürlichen Waffen des Monsters. Mit einem Ruck setzte es zum Schlag an, sein hilfloses Opfer immer noch im Visier. Sengann lief ein Schauer über den Rücken bis tief ins Mark, als er das knirschende Geräusch der zersplitternden Knochen des Elfenmädchens hörte. Er hob seinen riesigen aus Stahl geschmiedeten Hammer in beide Hände. Von unbändiem Haß getrieben rannte der große Firbolg los - Das Monster sollte nicht mehr die Gelegenheit bekommen sein Festmahl zu genießen. Er holte so weit zum Schlag aus, daß ihn die Wucht des Schwunges beinahe niedergestreckt hätte. Nur knapp über den Kopf der Mädchens sauste die Waffe des Fians und erwischte den Riesenkäfer direkt am Schädel. Der Panzer borste auseinander und ein großes Loch klaffte an der Stelle, an welcher das Monstrum getroffen wurde. Große Teile des Panzers flogen als todbringende Splitter nach allen Seiten. Die meisten vergruben sich so tief in Senganns Rüstung, daß er sie selbst durch die vielen Kleinen Metallplatten seiner Rüstung spürte. Der Käfer, der jetzt von dem Leib seines Opfers gestoßen war, richtete sich wieder auf und setzte erneut zum Angriff an, diesmal war der große Firbolg sein Ziel. Eine grüne zähflüssige Substanz lief ihm aus dem Schädel und das große Horn in mitten seines Antlitzes war nur noch zu erahnen. Das pferdegroße Monster wandte sich ihm zu und scharrte mit seinen Klauen auf dem Boden. Das Aufeinanderprallen der Panzerteile des Käfers erzeugte ein lautes klapperndes Geräusch als er dem Fian schwerfällig aber in hohem Tempo immer näher kam. Sengann hielt seinem Gegner die große Waffe quer entgegen um den Aufprall seines Kontrahenten so gut wie möglich abzuschwächen. Das tonnenschwere Ungetüm prallte mit der gesamten Wucht seines Körpers gegen Sengann und schleuderte ihn zu Boden. Der Firbolg lag benommen auf dem Boden, unfähig sich zu bewegen. Die roten starrenden Augen des Monstrum suggeriertem ihm, er würde nun sterben. Schwer atmete der Firbolg, denn sein Brustkorb war schwer verletzt worden und er versuchte gegen die Ohnmacht anzukämpfen um dem Tode ins Gesicht zu schauen. Wenn er ihn holen wollte, dann ohne seinen Stolz gebrochen zu haben!

Wie aus dem Nichts schälte sich eine kleine Gestalt aus der Dunkelheit. Der Umhang des Unbekannten schien die Farben des Umfelds etwas verzerrt nachzuahmen und somit dem Träger eine fast perfekte Tarnung zu verleihen. Mit einem heftigen Satz sprang er dem Käfer in den Nacken und stieß ihm seine beiden Kurzschwerter gezielt zwischen zwei Panzerplatten. Das Monster bockte wild auf und rannte ziellos hin und her. Hustend stützte sich Sengann auf seinen Kriegshammer und versuchte sich aufzurichten. Sein Gesicht vom Schmerz verzerrt, drückte er eine Hand fest gegen eine klaffende Wunde an seinem Oberschenkel. Nur knapp verfehlte das wild umher galoppierende Ungetüm den leblosen Frauenkörper. Einen kurzen Gedanken lang spielte Sengann mit der Hoffnung daß sie vielleicht noch lebte. Aber jetzt mußte er sich einzig und allein auf den Kampf konzentrieren. Der Käfer schien vor Schmerzen wahnsinnig geworden zu sein und stieß gegen einen Baum um darauf hin ins Schwanken zu geraten. Der Boden bebte als das Monster zu Boden ging. Sengann nutzte den Moment um weit auszuholen. Die zentnerschwere Waffe flog durch Luft. Der Schwere Metallkopf des Hammers zertrümmerte den Schädel des Monsters endgültig. Schnaufend stützte sich der Firbolg gegen den Kadaver um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

"Hilfe, ich ersticke", hörte der Firbolg eine vertraute Stimme und suchte deren Herkunft. Unter dem toten Ungetüm zappelten die kurzen Beine eines Lurikeens, dessen restlicher Körper begraben war. Sengann drückte mit aller Kraft den Käfer beiseite, welcher klappernd den Abhang hinunter rollte und eine schleimige Spur dieser grünen Flüssigkeit hinterließ.

"Puhh! Danke! Das war knapp!", bedankte sich Lognah, als er dem Firbolg um den Hals viel - oder besser um die Taille. "Das wäre fast schief gegangen. Was?". "Ja...", er verzog vor Schmerz sein Gesicht. Er wandte sich mit einem leisem Aufstöhnen um und hinkte langsam zu der kleinen zierlichen Gestalt, die zusammen gekauert und leblos da lag. Er kniete sich vor sie. "Ist sie tot?", fragte er eher sich selbst, als den Lurikeen. Sie war an zahlreichen Stellen verwundet worden und Blut rann ihr die Schulter herab, an dem sie das Ungetüm auseinandernehmen wollte. Sengann ertaste vorsichtig ihren Puls. "Sie ist tot", waren seine ersten Gedanken als er nichts fühlte. Das Elfenmädchen hatte ein wunderschönes, zierliches Gesicht. Senganns Herz wurde schwer, als er daran dachte, daß er zu Spät gekommen war um sie zu retten. Er hätte einfach schneller sein müssen.

Sie lag da in ihrem Blut, ihren zerbrochenen Bogen noch fest umklammert. Kleine Äste und Gestrüpp hatten sich in Ihren langen dunkel blonden Haare verfangen. Er hatte immer noch ihr Handgelenk in seiner großen Pranke. "Lebt Sie noch?", fragte Lognah mit einem Zittern in seiner Stimme. Er wollte ihm gerade antworten, als er ein leichtes Pochen zu spüren glaubte. "Ich weiß nicht...", zögerte er. Der klein Lurikeen wühlte kurz in seiner Tasche und holte einen kleinen Spiegel heraus. Er hielt ihn knapp über ihre Lippen und wartete einen Augenblick. Sengann hielt vor Spannung den Atem an. Dann endlich beschlug der Spiegel leicht. Erleichtert atmete der Firbolg auf und hätte vor Freude am liebsten getanzt. Der kleine Lurikeen hingegen, ließ seinen Gefühlen freien lauf und sprang vor Freude in die Luft und tanzte den Tanz des Frohsinns. Sengann verzog die Augenbrauen als er ihn dabei beobachtete. Dann hob der Firbolg das Mädchen sanft hoch. Mit langen Abständen schlug Ihr Herz zwar noch um das lebenspendende Blut durch den Kreislauf zu pumpen. Doch Sengann wußte, er mußte sie so schnell wie möglich zu einem Heiler bringen, sonst würde sie in seinen Armen sterben. "Bitte pack ihr Hab und Gut zusammen mein kleiner Freund. Ich gehe schon einmal vor." Noch bevor der Lurikeen antworten konnte, war er im Dickicht verschwunden.

Erionn setzte sich an das Lagerfeuer und genoß die Suppe, die ihm vom Regimentskoch ausgegeben wurde und biß dann in den Leib Brot, den es als Beilage dazu gegeben hatte.

"Den Göttern sei Dank, du bist zurück". Sengann kam aus dem Gestrüpp geprescht und wäre beinahe über seinen Bruder gestolpert. Erionn stand auf und schaute erschrocken auf die Gestalt, welche Sengann neben das Feuer legte. Erionn schob erst einmal all die Fragen, die ihm sofort durch den Kopf schossen, beiseite und versuchte sich ein Bild von der Schwerverletzten zu machen. "Ihr Herz schlägt kaum noch", sagte er kopfschüttelnd. "Bitte tu was du kannst. Es ist meine Schuld wenn sie nicht durchkommt.", flehte Sengann ihn an und beobachtete besorgt seinen schier hoffnungslosen Kampf gegen den Tod. Ohne seine Patientin aus den Augen zu lassen forderte er Sengann mit einer Gestik auf, "Deinen Umhang". Ihr Chance die nächsten zehn Minuten zu überleben waren sehr gering. Ihre Wunden waren einfach zu schwer und zahlreich. "Roll ihn zusammen und leg ihn ihr unter ihren Nacken", befahl er seinem Bruder. Sengann tat, wie ihm befohlen und hob sanft ihren kleinen zierlichen Kopf an und polsterte ihren Nacken. Er wischte ihr mit dem Zeigefinger ein paar schmutzige Strähnen, ihres langen Haares, aus dem Gesicht. Er biß sich so fest er konnte auf die Unterlippe, als er sah wie sein Bruder ihren gebrochenen Schulterknochen richtete. Erionn versuchte alles um den Blutverlust der Frau so gering wie möglich zu halten und verarztete erst einmal die schwersten Wunden. Jeder seiner Handgriff zeugte von seinen Fähigkeiten als Heiler. Jedesmal, bevor er einen Verband anlegte, hielt er beide Hände über die zu versorgende Wunde und ließ mit Hilfe seiner magischen Begabungen die Kräfte der Natur ihren Beitrag leisten. Lognah war mittlerweile zurückgekehrt und hatte sich ohne ein Wort zu Sagen neben sie gesetzt. So ruhig hatte der Firbolg ihn noch nicht gesehen. Erionn schnaufte laut, "Puhhh!". Er hielt kurz inne, wischte sich den Schweiß von der Stirn und machte sich dann sofort wieder an die Arbeit. Die ganze Zeit über hatte Sengann ihre Hand gehalten und kommandierte dabei den kleinen Lognah hin und her um Erionn zu unterstützen. "Das war alles was ich für sie tun konnte", sagte Erionn erschöpft. Seine Kleidung war voller Blut aber sein Gesicht ermunterte Sengann, daß seine Arbeit von Erfolg gekrönt war. "Und schafft sie es", fragte der Fian. "Ich danke sie hat den Kampf für sich entschieden", antwortete Erionn. Sengann lachte vor Erleichterung auf, umarmte seinen etwas kleineren Bruder und drückte ihn feste an sich. Lognah, der schon wieder den Tanz des Frohsinns tanzte, sang ein Loblied zu einem seiner Götter. Der kleine Lurikeen war schon etwas seltsam. Niemand hätte diesen kleinen Mann, der singend und tanzend völlig ausgelassen um das Lagerfeuer herumtanzte für einen Nachtschattenkrieger gehalten, der noch vor ein paar Stunden mutig und mit ganzem Einsatz ein Rieseninsekt zur Strecke gebracht hat. Erionn kümmerte sich noch schnell um die Wunden seines Bruders und dann teilten sie die Wachen ein. "Ich halte zuerst Wache", sagte Sengann als sei es schon beschlossene Sache. "Als nächstes Lognah, Erionn du brauchst jetzt erst einmal etwas schlaf", er schlug Erionn auf die Schultern. "Du hast es dir verdient." Ein leises Schnarchen ließ die beiden Brüder nach unten schauen. Der kleine Lurikeen war schon tief und fest am schlafen, kaum das Sengann seinen Satz beendet hatte. Erionn lachte, "Da hast du dir aber einen müden kleinen Freund angeschafft". Sengann lächelte nur. Er wußte ohne den kleinen Mann wäre er jetzt wohl nicht mehr am Leben.... [...]

"Aufstehen ihr Faulpelze". Seine Gedanken noch von wirren Träumen vernebelt kam Sengann langsam zu sich. Er spürte, wie ihn jemand an der Schulter rüttelte und wieder hörte er eine Frauenstimme rufen. "Aufstehen. Die Sonne steht schon im Zenit". Der große Firbolg rieb sich den Schlaf aus den Augen und setzte sich auf. Um ihn herum lagen Lognah und Erionn beide noch tief am schlafen. Sengann viel die Kinnlade herunter, als er sah wer sie geweckt hatte. Das Elfenmädchen, welches sie in der Nacht zuvor gerettet hatten beugte sich gerade über den kleinen Lurikeen und rüttelte ihn kräftig. Sie hatte sich wohl im Fluß gebadet als sie noch geschlafen hatten und ihre Kleidung zeugte kaum noch von den schweren Wunden die sie davongetragen hatte. An einigen Stellen war sie zwar noch zerrissen, aber ansonsten hätte man denken können, der Kampf gestern hätte nie statt gefunden. Die Stimme des Mädchens klang in den Ohren Senganns wie Musik. Ihr langes dunkel blondes Haar ging ihr bis zum Po. Sie hatte es zu einem Zopf geflochten und mit einem Band aus Blumen zusammengebunden. Ihre spitz gewachsenen Ohren untermalten ihr schmales, zierliches Gesicht, welches selbst aus Marmor gehauen nicht schöner hätte sein können. Ihre schlanke Figur war formvollendet und besaß genau an den Stellen die weichen Rundungen, wo sie eine Frau haben sollte. Ihre beruhigende und doch bezaubernde Stimme vollendete dieses Bild von Weiblichkeit. Senganns Gelenke schmerzten noch etwas als er sich aufrichtete aber auch seine Wunden waren zum größten Teil geheilt. „Wie geht es dir ?", fragte Sengann etwas unbeholfen. In Gegenwart hübscher Frauen war er schon immer etwas schüchtern gewesen. Das Elfenmädchen drehte sich auf dem Absatz, und viel ihm um den Hals. Sie drückte sich fest an ihn und sagte: „Danke daß du diesem Monster das Abendessen verdorben hast!". Er spürte wie sich seine kleinen Härrchen im Nacken aufrichteten, als ihm ihr warmer Atem den Nacken herunter rann. Er umarmte sie noch fester, als er daran dachte, daß sie gestern beinahe den letzten Atemzug getan hätte. Dann wieder ließ er sie ruckartig los. „Ich hoffe ich habe dir nicht weh getan", sagte er. Das Elfenmädchen zog sich etwas ihr Oberteil an der Schulter hinunter. „Siehst du? Kaum noch etwas von der großen Wunde zu sehen. Von den kleinen sind noch nicht einmal Narben übrig. Und ich hab mich schon in dem Magen dieses Monsters gesehen." - „An was kannst du dich noch erinnern", fragte der große Firbolg, dessen Herz immer noch vor Aufregung pochte. Nach außen hin zeigte er allerdings nichts davon. Kaum eine Reaktion - abgesehen von seiner sichtlichen Freude über ihren guten Zustand - war seinem Gesicht zu entnehmen. Er hatte gelernt seine Schwächen nie nach außen dringen zu lassen. „Hmmm.... Das Letzte, an das ich mich erinnere, war als mich dieses Vieh an der Schulter aufgespießt hatte. Dann nur noch wie mir mein großer Retter, seinen Hammer schwingend, zur Rettung eilte". Sengann ließ seine Blicke verlegen umherschweifen. „Und zwar keine Sekunde zu früh", lächelte sie und zwinkerte ihm keck zu. „Ich war auf der Suche nach dem Regiment, daß hier vorbei gekommen sein müßte", sagte sie. „Ich wollte mich ihm anschließen". Sengann schlug sich mit einer Hand gegen seinen Kopf. „Die hatte ich fast vergessen". Er stand auf und schaute sich um. Weit und breit war niemand mehr zu sehen. Nur noch eine einsame Wache hielt die Stellung an der Brücke. „Ich heiße übrigens Sheilsarah. Unser Dorf liegt etwa drei Tagesreisen von hier entfernt. Die meisten meiner Brüder und Schwestern sind schon im Krieg. Ich bin angeblich noch zu jung um mit in die Schlacht zu ziehen, hab mich aber davon geschlichen". Sie hob ihren zerbrochenen Bogen auf, den Lognah für sie eingesammelt hatte. „Ich muß zugeben, daß es bisher nicht so ganz gelaufen ist, wie ich mir das vorgestellt hatte". „Euch geht es wieder gut?", erkundigte sich Erionn rein formhalber, da er den größten Teil ihres Gespräches mitbekommen hatte. „Ja", sagte sie und drehte sich einmal um die Achse. „Siehst du? Nichts mehr zu erkennen". Ihr Gesicht war von einer Zufriedenheit erfüllt, wie sie Sengann schon lange nicht mehr gesehen hatte. „Ich bin so froh auf euch gestoßen zu sein. Ohne euch alle hätte ich es noch nicht einmal bis zur Grenzfestung geschafft". Sie umarmte erst Erionn und hob dann den kleinen Lurikeen hoch und knuddelte ihn wie ein Stofftier. „Ich habe so lange darauf gewartet ein Abenteuer wie dieses mitzuerleben." Sie entfernte die Sehne von ihrem zerbrochenen Bogen und wickelte sie zusammen. „Wir sind auch auf dem Weg zum Grenzland", sagte Sengann. Er holte sein Zweihandschwert aus dem Gepäck und probierte noch einige Übungen aus. Er wollte sich etwas damit vertraut machen, bevor er es im Kampf zum Einsatz brachte. Das große Schwert surrte durch die Luft und schnitt sich tief in einen naheliegenden Baum. „Wenn du gerade schon dabei bist...", sagte Sheilsarah und warf den zerbrochenen Bogen auf den Boden. „Ich bräuchte eine neue Waffe." Sie deutete auf einen stabilen Ast. „Ich glaube der da wäre der richtige". Erionn holte seine Landkarte hervor. Sie waren noch ungefähr drei Tagesmärsche vom Grenzland entfernt. „Wir sollten langsam aufbrechen", rief er seinem Bruder zu. „Einen Augenblick noch", antwortete er und schnitt mit seinem Schwert durch den dicken Ast, als wäre er aus Butter. Er händigte ihn dem Elfenmädchen aus. „Bitte sehr. Aber schnitzen kann ich leider nicht", sagte er mit einem Grinsen auf dem Gesicht. „Vielen Dank. Das Bogenbauen sollte man sowieso den Elfen überlassen!" Sie lachte und testete die Bruchsicherheit des Holzes indem sie es sich übers Knie bog.

Erionn rief seinen treuen Wolf an seine Seite und winkte seinen Freunden zum Aufbruch.

[...]

Kapitel IV

(Zusammenhänge)

Senganns Wunden begannen sich zu schließen. Danach verschwand das Licht und Erionn fiel erschöpft auf einen Holzschemel, der vor der Pritsche stand. Sein Bruder würde nach einigen Stunden schlaf wieder vollkommen Genesen sein. Der Druide vernahm ein lautes Schnurren neben sich. Er schaute neben sich und sah seinen treuen Wolf, der sein Kopf an sein Bein rieb. Erionn kraulte ihn unter dem Kinn und das große Tier schloß die Augen uns schnurrte noch lauter. "Morim, mein treuer Freund. Was sollen wir nur tun, die Lage scheint Aussichtslos. Ich fürchte das hibernische Reich ist endgültig dem Untergang geweiht."

"Kommt ihr großen, dummen Firbolgs eigentlich alles so pessimistisch auf die Welt, oder eignet ihr euch diese Eigenschaft in eurem späteren Leben erst an?", sagte der kleine Lurikeen, der plötzlich neben Erionn stand. "Lognah! Es ist schön dich unversehrt wiederzusehen. Ich dachte schon, einer dieser stinkenden Barbaren hätte dich erwischt. Ich freue mich, daß es dir gut geht". Der junge Firbolg stand auf und umarmte seinen kleinen Freund. "Puuh! Ist ja gut ich leben noch. Aber nicht mehr lange, wenn du mich zerdrückst!"

"Oh, tut mir leid", Erionn grinste.

Lognah‘ s Lächeln verschwand von seinem Gesicht, als sein Blick auf Sengann viel.

"Ist er? Ich meiner ist er......?"

"Tod? Nein, so schnell stirbt dieser Sturkopf nicht. Ich habe seine Wunden versorgt. Er schläft jetzt."

"Alle kampfbereiten Verteidiger Hibernia‘ s vor dem Haupttor sammeln!", hörte Erionn den Kommandanten von draußen brüllen. "Komm mein Freund. Stellen wir uns dem Feind. Unsere Kameraden brauchen unsere Hilfe. Sengann lassen wir noch ein wenig ausruhen. Er wird uns schon folgen, wenn er wieder aufwacht.", mit diesen Worten stupste der Druide den Wolf an und ging hinaus auf den Hof. Hunderte von tapferen Recken waren hier bereits versammelt. Alle Völker seines Heimatreiches hatten sich hier zusammengefunden, um sich dem Feind zu stellen. Die schlanken Elfen trugen verstärkte Lederrüstungen und Schuppenpanzer. Mächtige Elfenbögen waren auf ihre Rücken geschnallt und graziöse Degenwaffen hingen an ihren Gürteln. Die kleinen, magiebegabten Lurikeen summten Beschwörungsformeln um Ihre Kameraden mit ihrer mächtigen Magie zu schützen. Erionn traten Tränen in die Augen vor stolz, als er all die Rassen Hibernia‘ s hier Seite an Seite stehen sah, bereit, wenn es sich für Nötig erweisen sollte, ihr Leben für ihre Kameraden und ihre Heimat zu opfern.

Menschen, Elfen, Lurikeens und Firbolgs. Sie alle bildeten zusammen den symbiotischen Kreislauf Hibernia‘ s.

Der über drei Schritt hohe firbolgische Kommandant stand vor den geschlossenen Holztoren und brüllte "In wenigen Momenten ist die Hauptstreitmacht unserer Todfeinde hier. Es hat sich herausgestellt, das die anderen Angriffe, die wir bisher erfolgreich zurückschlagen konnten, nichts weiter als Plänkler waren. Unsere Kundschafter berichteten uns, daß die gegnerische Armee sowie aus Albioner, als auch aus Kampfverbände aus dem midgardischen Reich stammt. Wieso sich unsere beiden Feinde gegen uns verbündet haben, ist uns noch ein Rätsel. Der Hohe Rat hat bereits Diplomaten in die anderen Reiche geschickt, um mit den dortigen Regenten Kontakt aufzunehmen. Doch ändert das nichts an der Tatsache, das hier, heute und jetzt, die größte Schlacht in der hibernischen Geschichte geschlagen werden wird. Ein Dutzend Regimenter der Elfen und Firblogs sind auf dem Weg hierher, um uns beizustehen. Unsere Aufgabe wird es sein, den Gegner solange hinzuhalten, bis die Verstärkungen eingetroffen sind."

Erionn spürte, wie ihn jemand an sein Bein stieß. "Es geht jetzt los oder?", sagte Lognah zu dem Druiden.

"Psst! Sei ruhig und hör zu", zischte der Firblog. "Ist ja gut, ich wollte ja nur wissen, ob es endlich los geht. Deswegen brauchst du nicht gleich so unhöflich zu sein", beleidigt verschränkte der kleine Lurikeen sein Arme vor der Brust. "Meine Unteroffiziere werden euch nun in Kampfverbände einteilen. Gehorcht ihnen ohne Widerspruch und Zögern. Wir haben nicht mehr viel Zeit!", rief General Selchann.

Erionn stand neben seinem Bruder und Lognah im siebten Kampfverband an vorderster Stelle. Den ersten Kampfverbänden war befohlen worden, den Fuß der Hügels, auf der die Festung stand, zu verteidigen. "Habt ihr Angst?", flüsterte Lognah zu seinen Freunden, "Ich weiß, über Firbolgs sagt man, daß sie niemals in ihrem Leben Angst oder Furcht vor irgend etwas haben. Ist das Wahr?" Sengann grummelte nur, "Ein Mann, der keine Angst verspürt ist entweder Tod oder ein Dummkopf, mein kleiner Freund", Erionn hockte sich hin und streichelte den Kopf des Wolfes, "Die Angst ist ein Bestandteil unserer Selbst und bewahrt uns davor törichte Fehler zu begehen. Wichtig ist nur, diese Emotion zu kontrollieren und darauf zu achten, daß sie nicht dein Handeln bestimmt." Der kleine Mann sagte so selbstbewußt wie er konnte "Ich habe jedenfalls Angst. Aber ich werde nicht weglaufen."

Plötzlich fing die Erde unter ihren Füßen an zu vibrieren. Erionn schaute nach Süden über die weiten Steppen und konnte in der Ferne die Staubwolken ausmachen, die von der riesigen, marschierenden Armee verursacht wurde. Der Unteroffizier, ein schlanker, großer Elf in einem grünen Schuppenpanzer gehüllt, trat vor sie. "Ruhe bewahren Männer. Denkt daran, wir warten bis unsere Bogenschützen ihre Salven abgeschossen und die Eldritches ihre Magie gewirkt haben. Ich gebe das Zeichen zum Angriff."

Schließlich war es soweit. Das Vibrieren der Erde war einem regelrechten Beben gewichen, als die riesige Masse der Gegner immer näher kam. Auf Befehl des Offiziers teilte sich die Menge des siebten Kampfverbandes und über einhundert Bogenschützen traten vor die Infrantrie. Jeder zog fünf Pfeile aus seinem Köcher und steckte sie vor sich in den Boden. Ihre Bögen nahmen sie in die Linke Hand.

"Achtung!", schrie der Elfenoffizier.

"Pfeile auflegen!"

Wie in einer fließenden Bewegung nahm jeder Schütze einen Pfeil vor sich aus den Boden

und legte ihn auf.

"Bögen spannen!"

Mit ungeheurer Kraftanstrengung spannten jeder Einzelne der Waldläufer ihre tödliche Waffen

bis zum Anspann.

"Feuer!"

Hunderte von Pfeile surrten durch die Luft der gegnerischen Armee entgegen.

"Achtung! Pfeile auflegen!...."

Man konnte die knisternde Energie beinahe riechen, als die Eldritch‘ s, die sich oben vor dem Außenposten versammelten hatten, damit begannen, ihre magischen Kräfte zu fokussieren.

Mit mächtigen Formeln und Gestik formten sie die astralen Kräfte ihren Wünschen entsprechend und ließen sie schließlich frei.

Sengann und seine Gefährten duckten sich instinktiv, als haushohe, brennende Gesteinsbrocken, geschaffen aus reiner Energie, hoch über sie hinweg flogen. Gefolgt von kugelförmigen Geschossen aus dunkler Materie, die einen unheimlichen, schwarzen Schweif hinter sich herzogen. Die Luft flimmerte von der Hitze. Als die zerstörerische Magie wenige Augenblicke später die feindlich Armee erreichte, explodierten unzählige brennenden Felsen beim Aufprall, die unglaubliche Kraft der dunklen Materie zerissen unzählige Körper. Die Szene glich von weitem einem grausamen Inferno. Seltsamerweise vernahmen die Krieger keine Schreie der Gegner. Aber wahrscheinlich waren sie einfach nur zu weit entfernt, um sie zu hören. Dieses Inferno besaß solche Ausmaße, das Erionn glaubte die gesamte gegnerische Armee wäre zerstört worden. Schwarze Rußwolken, die gen Himmel emporstiegen nahmen ihnen die Sicht auf das Geschehen. Doch dann schälten sich die Umrisse der ersten Krieger aus den dichten Rauchschwaden. Zuerst schienen es nur wenige zu sein. Aber als sie zu rennen begannen, folgten ihnen unzählige andere.

"Zieht eure Waffen!", schrie der Elfenoffizier.

"Verteidigungsformation bilden! Heiler nach hinten! Schildträger nach vorne!"

Erionn zog eine riesige, pechschwarze Sichel aus seinem Gürtel. Die tödlich geschärfte Waffe schimmerte ein wenig grünlich im Sonnenlicht. Er hatte diese Waffe einst einem toten Schamanen abgenommen, der mit seiner Sippe sein Dorf überfallen wollte. In der Sichel schlummerte ein nie endendes Gift, das bei Gelangen in den Blutkreislauf sofort damit begann, die inneren Organe zu zerfressen. Sengann, der inzwischen auch seinen mächtige Zweihänder gezogen hatte, grinste seinen Bruder an.

"Heute ist kein guter Tag zum sterben. Du solltest hinten bei den Heilern stehen."

Erionn drehte seine Sichel ein wenig im Licht und grinste zurück.

"Diese Diskussion hatten wir schon des öfteren, Bruder. Du weißt, daß ich dich nicht allein lasse."

"Angriff!!", brüllte der Offizier und gab das entsprechende Zeichen, indem er sein Schwert von oben nach unten durch die Luft schwang.

Brüllend stürzten sich die tapferen, hibernischen Verteidiger auf ihre Todfeinde.

Vier der Barbaren griffen die beiden Brüder an. Ein grimmiger, axtschwingender Zwerg, ein kleiner Kobold und zwei Wikinger kamen unkoordiniert und wild auf sie zugelaufen.

Sengann holte Schwung und schlug mit seinem Zweihänder direkt auf den Kopf des Zwerges. Wäre es dem midgardischen Krieger nicht gelungen in letzter Sekunde seine zweihändige Axt in beide Hände zu nehmen und schräg vor sich zu halten, um den Angriff zu parieren, wäre sein Kopf mit Sicherheit wie eine Melone in zwei Teile gespalten worden. Dennoch hatte er die Stärke des Firbolgs stark unterschätzt. Er viel durch die Wucht des Schlages einige Schritte zurück, stolperte über einen Stein und viel zu Boden. Sengann setzte sofort nach, rammte ihm seinen Schwertknauf mit aller Wucht unters Kinn, daß ihm die Zähne zerbrachen und aus dem Mund flogen. Der Fian ließ sein Schwert fallen nahm den runden Kopf des Zwerges in beide Hände und brach ihm mit einem Ruck das Genick.

Ihm lief ein kalter Schauer den Rücken hinab, als er die Hände vom Kopf nahm. Erst jetzt viel ihm auf, dass die Haut seines Widersachers ungewöhnlich bleich und erkaltet war. Sogar die Totenfäule hatte an einigen Stellen schon eingesetzt.

"Hmm… Ich habe eine Leiche umgebracht.", dachte Sengann und stieß den Leichnam angewidert zur Seite.

Als sich langsam Maden aus dem weit geöffneten Mund des Untoten schlängelten, wurde selbst dem Hartgesottenen Fian speiübel. Sie waren träge und voll gefressen, was darauf hinwies, daß sie sich wohl schon einige Zeit an den toten Eingeweiden gelabt haben mussten.

Die beiden Wikinger schienen Erionn einfach umrennen zu wollen. Unbeholfen stolperten sie auf ihn zu. Ohne größere Mühen gelang es dem Druiden den beiden Angreifern auszuweichen. Als er hinter ihnen stand, führte er einen schnellen diagonalen Hieb aus und schlitzte damit seinen Gegner mit seiner Sichel auf. Der junge Druide mußte würgen und sich beherrschen nicht zu erbrechen, als aus dem aufgeschlitzten Körper ein widerlicher, verfaulter Gestank drang. Der Leichnam des Wikingers viel in sich zusammen, wie einer Marionette, der man die Fäden durchgeschnitten hatte. Der kleine Kobold kam stöhnend von der Seite mit gezogenem Dolch. Als der Firbolg sich ihm zuwandte

sah er, das dem kleinen Kobold sein linker Augapfel aus seinem Kopf hing. Angewidert trat er mit aller Kraft vor seinen Schädel, daß er nach hinten flog. Er setzt ihm nach und schnitt ihm mit einem schnellen Hieb die Kehle durch.

"Untote, es sind Untote !!", schrie er seinen Gefährten zu.

Lognah, der sich in einer Baumkrone über dem ganzen geschehen versteckt hatte, zog mit einem schleifenden Geräusche seine beiden tödlichen Kurzschwerter aus seinen Scheiden, schätze noch einmal die Entfernung ab und sprang dann auf den Rücken des anderen Nordmanns. Tief bohrten sich seine Klingen in den Rücken seines Gegners. Aus den offenen Wunden drang ihm der verfaulte Gestank von totem Fleisch in die Nase. Immer wieder und wieder stach der kleine Lurikeen zu, bis sein Gegner zusammenbrach. Bevor der Kadaver zu Boden stützte sprang Lognah geschickt von seiner Schulter.

"Bah ! Die Kerle stinken ja noch schlimmer als ich jemals vermutet hätte. Haben die kein Wasser in Midgard? Ist ja ekelig...", angewidert wischte er seine Waffen im Gras sauber.

Als er den Ruf seinen Firbolg Freundes vernahm, lief er zu ihm hinüber. Als er den Leichnam des Koboldes sah, weiteten sich ungläubig seine Augen.

"Wie kann das sein? Ich meine wie ist so etwas überhaupt möglich? Man kann doch nicht Tod sein und dann trotzdem herumlaufen ?!", der Lurikeen fuchtelte wild mit seinen kleinen Armen in der Luft herum.

"Beruhigt euch. Wir haben hier eine Schlacht zu schlagen. Egal ob es Menschen, Geister oder

Zombies sind. Sie fallen alle, wenn man sie tötet!", sagte Sengann, der gerade zu sie hinüberkam. Lognah sah seinen Freund verwundert an, "Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Wir kämpfen hier gegen Feinde die vor langer Zeit schon eimal gestorben sind und du tust so als ob nichts wäre ?!"

Eine riesige Streitaxt schlug nur knapp neben dem kleinen Lurikeen in die Erde. Grasstücke flogen durch die Luft als die Waffe bis zur Hälfte im Boden steckte. Erschreckt sprang er beiseite und sah einen Troll neben sich stehen. Er war fast drei mal so groß wie er. Auch er wies schon starke Verwesungserscheinungen auf. Mehrere faustgroße Löcher in seinem Bauchbereich,

die ein Teil seiner Skelettstruktur entblößte, wies darauf hin, das er vor schon langer Zeit sein Leben beendet hatte. Mühelos zog er seine Waffe aus dem Boden. Sengann holte weit mit seinem Zweihänder aus. Er drehte sich einmal um sich selbts, nach der halben Drehung ging er in die Knie und traf mit voller Wucht die Beine des verwesten Trolls. Der Untote viel mit seinem Kopf hart auf einen Stein. Erionn war mit einem Sprung bei ihm, hob seine Sichel und trennte ihm den Kopf vom Torso.

Grünes verfaultes Blut strömte aus dem Hals und färbte den Boden in ein giftgrünen Farbton.

Die Massen der Untoten schienen kein Ende zu nehmen. Für jeden den sie vernichteten

erschienen zwei neue. Sengann glich einer von Zwergenhand erbaute Kampfmaschine.

Er wirbelte mit seiner tödlichen Klinge durch die Massen mit einer schier endlosen Ausdauer

schlug er einen Gegner nach den anderen nieder.

Erionn und Lognah wichen ihm nicht von der Seite. Der Druide war verwundert wie schnell

und präzise die kleinen Klingen des Lurikeens ihr tödliches Werk verrichteten.

Die drei Freunde waren bereits der Erschöpfung nahe als sie den Ruf des Kommandanten vernahmen.

"Rückzug! Es sind einfach zuviele! Wir formieren uns neu an dem Außenposten!", schrie der Elf übers Schlachteld. Die Kampfverbände traten einen geordneten Rückzug an. Die Bogenschützen und Magier gaben ihnen Rückendeckung. Surrend flogen hunderte von Pfeile durch die Luft. Die Eldritchs erschufen zwischen der hibernischen Armee und ihren Feinden ein reines Flammeninferno, das sich durch die Massen der Untoten fraß. Lognah sah sich einige male beim Rückzug zum Außenposten um und erschauderte. Ihre Gegner mussten mindestens an die zweitausend sein. Dieser Übermacht würden sie nicht lange standhalten können. Die Soldaten stürmten so schnell sie konnten durch die bereits geöffneten Tore ins Innere der Festung. "Sobald alle drinn sind, schließt unverzüglich die Tore! Die Eldritchs und Bogenschützen sollen auf der Wehrmauer Stellung beziehen!", schrien Selchann. Mit einem dumpfen Geräusch schlossen sich die Tore. "Das klang irgendwie endgültig. Jetzt sitzen wir hier in der Falle.", sagte der kleine Lurikeen betrübt.

Erionn legte ihm seine Hand auf die Schulter, "Du solltest das...."

 

 

 

 

 

 

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Walez
So lange hingehalten und jetzt will ich was machen, da erkennt dieser dumb Anbieter nichteinmal mehr Absätze.
Wenn ich ne zwischen Zeile mache, nimmt er sie nicht an und der Text *ihr seht ja das Resultat:(* wird hintereinander wegeschrieben...das nervt tierisch, da Absätze nur per HTML-Code gemacht werden können, und die verschwinden jedesmal, wenn auf Seite ändern gehe....gRRRRRRRRRRRRRRRRRHHH!!!!
Deshalb mache ich hier den Laden dicht, mag ja sein, das mit PC alles Easy ist, aber das ständige rumgezeter mit Pad sux'S
Ich will ne eigene Homepage haben:), deshalb suche ich mir einen Neuen Anbieter, und da ich langsam meine Frühjahrsmüdigkeit abgeschüttelt habe, bin ich auch ganz HEISS...lol!
Die URL wird die selbe bleiben und das GB werd ich versuchen mit rüberzunehmen:).
Ich hab bei Angelfire schon angefangen, aber da alles in Englisch ist, schaue ich noch net ganz so durch *hehe..Hinhaltetaktik:)*

Walez Nr.2
Eigentlich wollte ich auf der HP ein paar Artikel über BT Ignite und Cool Codes fabrizieren.
Das mache ich jetzt hier:)!!
BT
1.Tag im Januar: Schock Rechnung Fukk!
2.Tag: hab ich überhaupt soviel gesurft, hmm war doch Weihnachten, i war net zuHaus *kopfkratz*
3.Tag im Januar: ganze Sache vergessen und Schwamm drüber *lol*
1. Tag im Februar: Oh mein Gooott, was zum Teufel ist das!!! 60Stunden bei 7 Wochen im Netz und 400DM löhnen??? *lol*
Telefon schnapp und Anruf. Hallo hier kann was nicht stimmen. BT: Doch ist alles korrekt! *lol* I :Aso, vielen Dank *aufgelegtlol*
2.Tag im Feb.: Hm ne, ich war kaum im Netz da haut garantiert was nicht hin.
Wieder Anruf *18uhr* ALLLSO hier ist was überhaupt nicht korrekt!!! BT: Ok, geben sie uns mal bitte ihre Daten. *Daten hin und her schieb* Wir haben hier zu stehen *Endnummer 78 der ISP-Durchwahl:)*, das sie für 8 Pf in Haupt- und Nebenzeit surfen. I: WTF!!!!
BT: Wenden sie sich an den Anbieter --->Sega!!! I: Ok, aber es war schon Relativ spät.3.Tag im Feb.: Sega angerufen und vorher ne unanständige Mail geschickt...lol Sega: Wir haben nix geändert, bei uns ist es die Nr. 98 *die völlig in Ordnung ist, da es 3 und 6 Pfennig sind:)* I: Oh Sry, dann muss ich wohl oder übel wieder BT anrufen.
Am selben Tag noch. I: Hallo BT, Sega meint, das ihr die Kunden bescheisst *HAB EINe MAIL VON SEGA, wo das drinsteht:)...lol* BT: Nope machen wir nicht, wende dich an BT Ignite direkt, wir sind nur das Subunternehmen NEXNET *fahrt zur Hölle ihr Fukker, Geld kassieren und keine Verantwortung übernehmen wollen...NEXNET STINKT!!!...lol* I: Siehe sternchen...so in etwa meinte ich es zu Nexnet und sagte denen noch, ich wende mich nur noch schriftlich an Euch...bezahlen werd ich nix:)!!!

Walez:) Nr.3
Immernoch der 3. Tag im Februar: Ich rief sofort die Telekom an und liess den Betrag von ca. 200 Euro sperren *die spinnen, die Römer...lol* Das klappte einwandfrei. Bis heute den 7.April 2002 habe ich jeden Betrag von BT Ignite sperren lassen:)
4.Tag im Februar: Im Dienst fing ich an einen Brief an Nexnet *wohlgemerkt nicht an BT Ignite, an die ich mich laut Nexnet (da mein Provider...lol) wenden sollte, aber sorry, ich lass mich nicht andauernd hin und herschicken...ich will von Nexnet ne Antwort:)* in dem ich Ihnen schilderte, das ich bis November 2001 für 3 und 6 Pf. gesurft habe und dann aufeinmal *ohne schrifltiche Bestätigung ...das ist sehr sehr wichtig:)* meine ISP-NUmmer zu 8 Pf *jeder Zeit* umgestellt wurde *nicht sehr nett*
Sie haben sich sehr lange nicht gemeldet:)
Jetzt im April *nach knapp 6Wochen* erhielt ich einen Brief...aber nicht den, den ich erwartet habe:)
1. Mahnung !!!!!!!!!!!!!! *lol*
Nunja ich setzte mich gleich wieder hin, schrieb was von gewinnorientiertes Unternehmen und das sie sicherlich wissen, was ein SCHRIFTLICHER VERTRAG IST:)...bzw eine SCHRIFTLICHE VERTRAGSÄNDERUNG und ob Sega damit RECHT hat, das BT Ignite die Kunden betrügen will um nochmal bei Ablauf des Vertrages richtig abzukassieren. Weiterhin schickte ich denen ne Kopie der Mail, die mir SEGA zusandte *lol* und rief noch am selben Tag die Telekom an, um den Betrag von 4.99€ zurückzuziehen *lol*
So ein MlSTBANDE. ABEr ich lasse es gerne drauf ankommen:).
Halten es nichteinmal für notwendig, auf mein Schreiben einzugehen.
Achja, in meinem letzten Schreiben teilte ich denen mit, das dies mein letztes sei und der Fall für mich damit erledigt *lol*

Walez Nr.4
Diese kleine BT-Geschichte hätte ich auf meiner Homepage noch mehr ausgeschmückt und das ein paar GRR und ARGH-Symbole dazugesetzt *gg*
Achja, da das jetzt hier schon ziemlich lang war, beende ich das ganze Dilemma und überlege, ob Ihr *Bollux..grins* wirklich wissen wollt, wie man auf Ragol ne Lobby einfrieren kann *lol*
Ich warte einfach mal ab wie Ihr reagiert und entscheide mich dann:)!
Fairness muss sein und es gibt ja genug Verrückte hier *wobei ich jetzt nicht von den Leuten rede, die hier vernüftige (halbwegs..lol) Artikel im GB verfassen:)*
Winke Winke, EUCH noch ein schönes Wochenende...vielleicht heut Abend in PSO
bye and greetz

Walez

 

 

 

 



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